Ping-Pong-Prinzip bei der Zusammenarbeit

6.8.2018, 08:55 Uhr
Ping-Pong-Prinzip bei der Zusammenarbeit

© Thomas Weichert

Ziel dieses bislang einzigartigen Pilotprojekts ist es, dass Miteinander der Integrierten Leitstelle und der Feuerwehreinsatzleitung vor Ort kontinuierlich zu stärken und zu verbessern. Markus Ruckdeschel, der die Leitstelle leitet, ging in einem theoretischen Teil zunächst auf die Strukturen der ILS und des Ehrenamtes ein.

Verständnis fürs Gegenüber

Weiter definierte er die Erwartungen an die gemeinsame Veranstaltung, die da wären: Gegenseitiger Informations- und Erfahrungsaustausch, Fahrzeug- und Gerätekunde, Kennenlernen von Einsatzabläufen und Taktiken, aber auch Verständnis für das Gegenüber und kollegiales Zusammenwirken im Sinne eines Ping-Pong-Prinzips stehen dabei im Vordergrund.

In der ersten praktischen Übungseinheit wurde von einem Alarm der Brandmeldeanlage in der Pegnitzer Sana-Klinik ausgegangen. Nach gemeinsamer Lageerkundung wurde das Szenario schnell komplexer, als simuliert wurde, dass sich der Rauch auf einer Station ausgebreitet habe.

Ping-Pong-Prinzip bei der Zusammenarbeit

© Thomas Weichert

Die sich hieraus für den Einsatzleiter binnen kürzester Zeit ergebenden Anforderungen und Fragestellungen, wie zum Beispiel die Varianten der Nachalarmierung, der Einsatzabschnittsbildung, der Raumordnung, der Bereitstellungsräume oder der Kräfteeinteilung wurden miteinander erarbeitet und besprochen sowie konkrete Einsatzabläufe gezeigt.

Person aus Wohnhaus geholt

Die zweite praktische Übung führte die Teilnehmer dann in die Pegnitzer Rosengasse, wo eine fiktive Personenrettung aus einem Wohnhaus durchzuführen war. Die Rolle des Einsatzleiters übernahm hier Leitstellenmitarbeiter Michael Kraus, der das Szenario zusammen mit den Pegnitzer Feuerwehrleuten souverän meisterte.

Fortsetzung geplant

Die abschließende Runde mit Rückmeldungen zeigte eine sehr positive Resonanz aller Beteiligten. Einig war man sich, diese Form der gemeinsamen Ausbildung in Zukunft weiter zu intensivieren. Ein Dankeschön ging an alle Kameraden der Feuerwehr Pegnitz mit ihren Kommandanten Roland Zahn und Timo Pohl für die umfassende Unterstützung, an die beteiligten Führungskräfte, Kreisbrandinspektor Stefan Steger und Kreisbrandmeister Florian Thüroff. Dank wurde ferner dem Team der Ausbildungsinspektion gezollt sowie den Mitarbeitern der Sana-Klinik für Hilfe und Möglichkeit, dort zu trainieren.

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