Riesige Kamera vorab enthüllt

18.5.2012, 18:27 Uhr
Riesige Kamera vorab enthüllt

© Trenz

Aufmerksam machen will die 4,40 Meter hohe und 270 Kilogramm schwere (nicht funktionstüchtige) Nachbildung einer im digitalen Zeitalter bereits antiquierten Kleinbildkamera schon: Auf das deutsche Kameramuseum Plech, das an Pfingsten seine Pforten öffnet. Das dürfte der auffälligen Kreiselskulptur nicht schwer fallen.

„Mit einer Enthüllung geben wir uns nicht zufrieden“, sagte Bürgermeister Karlheinz Escher scherzhaft. Bereits am Mittwoch hatten Unbekannte die Kamera enthüllt, die Plane als lohnenswertes Diebesgut erachtet.

Escher hatte die KSB dafür gewinnen können, nach dem Pegnitzer Kreisverkehr am Admira-Center auch den Plecher Kreisel zu verschönern und damit dem Ort ein Denkmal zu bescheren.

Zuerst Holzmodell

Ein Holzmodell im Maßstab 1:1 machte den Anfang, um die Größenverhältnisse und die Wirkung einschätzen zu können. Dann ging man in der Lehrwerkstatt an die Tat.

„Das war ein Vorhaben mit außergewöhnlichen Anforderungen“, meinte der Ausbildungsleiter für die KSB in Deutschland, Franz Eller. Aber dafür habe man den richtigen Mann: Ausbilder Alfred Neubauer hat das Projekt zusammen mit seinen Auszubildenden umgesetzt.

„Kreisel sind mittlerweile zu einem Standbein des Konzerns geworden“, sagt KSB-Standortsprecher Andreas Haupenthal im Scherz „und entwickeln sich zum Geschäftsmodell“. Die Auszubildenden hätten die Gelegenheit gerne ergriffen zum Bau der Skulptur: Projekte dieser Art bereichern die Ausbildung und fördern. Allerdings ist die Suche nach einer Verbindung der KSB zur Fotografie erfolglos geblieben. Aber offenbar hat dies keine Rolle gespielt.

Am kommenden Samstag, 26. Mai wird das Museum bei einem Festakt in der Plecher Mehrzweckhalle eingeweiht. Danach ist das Museum für die Allgemeinheit geöffnet. Auch Am Sonntag, 27. Mai ist es von 10 bis 17 Uhr offen.

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