Sogar ein 59-Jähriger Stuttgarter sprang ins Wasser
26.11.2017, 16:33 UhrEinen weiteren Rekord stellte Triathlet Frank Horras von der "Hardtseemafia" aus Lauf an der Pegnitz auf. Er war 19 Stunden lang im Wasser und schwamm in dieser Zeit eine Strecke von 50 112 Meter, also knapp über 50 Kilometer. Damit übertraf der 45-jährige Leistungssportler seinen vor zwei Jahren selbst aufgestellten Wert noch einmal um 112 Meter. Horras bescheinigt der DLRG eine "sehr schöne und familiäre Veranstaltung", wie er sagte.
120 Mal im Jahr
Ähnlich äußerte sich Manfred Kießling, der extra aus Korb bei Stuttgart nach Pottenstein gekommen war. Mit 59 Jahren erhielt der begeisterte Schwimmer, der laut eigener Aussage pro Jahr in ganz Deutschland an circa 120 solcher Wettbewerbe teilnimmt, den Pokal für den ältesten Teilnehmer. Kießling schwamm beachtliche 30 600 Meter (30,6 km).
Vom 24-Stundenschwimmen in Pottenstein hatte er im Internet erfahren. So fasste er den Entschluss, erstmals in seinem Leben in die Fränkische Schweiz zu reisen, um dabei zu sein. "Es ist eine unheimlich schöne Veranstaltung und alle sind freundlich und nett", lobte Kießling, der nicht nur als Schwimmer, sondern auch als Musiker seine Freizeit gestaltet. Er will auf jeden Fall wieder nach Pottenstein kommen.
Bei den Frauen legte die weiteste Schwimmstrecke mit 42 264 Metern (42,2 km) Sabine Ziegler vom Münchner Road Runner Club zurück. Die 51-jährige Münchnerin ist auch Triathletin und kam wegen der sportlichen Bekanntschaft mit Frank Horras zum ersten Mal nach Pottenstein. Sie zeigte sich ebenfalls sehr angetan von der Veranstaltung und dem Bad.
Stärkste auswärtige Gruppe mit 17 Teilnehmern war die Wasserwacht Pegnitz. Den Pokal dafür nahm stellvertretend Annika Reichel entgegen. Die Pegnitzer Wasserwachtler schwammen insgesamt eine Strecke von 90 144 Metern (90 km).
Sophia Buhl und Julika Zitzmann bekamen stellvertretend den Pokal für die stärkste einheimische — die Graf-Botho-Schule Pottenstein. 23 Schüler dieser Einrichtung legten eine Gesamtstrecke von 50 508 Meter (50 km) zurück. Buhl und Zitzmann schwammen jeweils 9000 Meter (9 km).
"Tolle Erfolgsgeschichte"
Große Freude ob dieser Erfolge herrschte auch bei Bürgermeister Stefan Frühbeißer (CWU/UWV), der seit der ersten Auflage Schirmherr des 24-Stundenschwimmens ist. "Ich bin überrascht, dass man sich immer noch steigern kann", so Frühbeißer, der von einer "tollen Erfolgsgeschichte" spricht.
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