Städtisches Freibad Waischenfeld wird privatisiert
17.3.2017, 12:08 UhrAls Grund für die Privatisierung nannte Pirkelmann, dass der städtische Bademeister aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr einsatzfähig ist und dass man beim Weiterbetrieb des Bades in städtischer Hand gezwungen wäre, zwei neue Bademeister einzustellen.
Dies sei für die Stadt finanziell nicht zu schultern, auch sei die Risikolage in Zukunft viel zu groß, um das Bad kommunal weiter zu betreiben. Mit dem bisherigen Badpächter sei man sich inzwischen einig geworden, dass dieser das Bad privat weiter betreibt, erklärte Pirkelmann. Ein privater Betreiber hätte auch viel bessere Möglichkeiten, das Badpersonal und vor allen den oder die Bademeister flexibler einzusetzen.
Pirkelmann verspricht sich dadurch auch längere und flexiblere Öffnungszeiten in der Badesaison als bisher. Der Betreiber soll nach derzeitiger Planung von der Stadt einen jährlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 60.000 Euro bekommen. Dies ist in etwa der Betrag, den die Stadt bisher ohnehin jedes Jahr im Durchschnitt beim Freibadbetrieb draufgezahlt hat.
Dafür muss der Pächter dann auch kleinere Reparaturen selbst ausführen. Größere Arbeiten an der Technik oder zum Unterhalt und Erhalt des Gebäudes werden jedoch weiterhin von der Stadt durchgeführt. Dies war in der Vergangenheit auch schon zusätzlich der Fall.
Vertrag auf fünf Jahre
Wie Pirkelmann weiter erklärte, sei vorerst ein Fünfjahresvertrag mit dem Pächter vorgesehen. An den bisherigen Eintrittspreisen soll sich nichts Gravierendes ändern und Gäste mit Kurkarte sollen auch weiterhin ermäßigten Eintritt bekommen. "Das ist die beste Lösung, das Bad überhaupt aufrecht zu erhalten", betonte Pirkelmann.
Unterstützt wird der Pächter vor allem bei Arbeiten im Frühjahr zum Herrichten des Bades nach wie vor vom "Förderverein Freibad" und aller Voraussicht nach auch wieder von den Mitgliedern des Burschenvereins Waischenfeld.
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