Treffpunkt in Gaißach bleibt vorerst stromlos
1.11.2015, 10:55 UhrSelbst ein Hochkabel, das die Straße überbrückt und von Hans-Martin Grötsch (FW) angeregt wurde (Grötsch wörtlich: „Die brauchen Strom zur Getränkekühlung“), sorgte bei Bürgermeister Hans Koch für Skepsis. Er wolle das Projekt zwar unterstützen, doch vielleicht gebe es eine Möglichkeit, wenn die Kabel für die Breitbandversorgung verlegt werden.
Die Verwaltung begründete ihre Ablehnung mit der Tatsache, dass dort eine gute Straßenfläche rund 25 Zentimeter tief geöffnet und nur mit Mineralbeton und Kaltteer geschlossen wird. Letzterer habe nur eine beschränkte Haltbarkeit, sei in der Regel nur als „Flick- und Notlösung“ gedacht.
Zustimmen könne man nur, wenn die Stromleitung fachgerecht verlegt wird. Ein Durchpressen wäre noch zu akzeptieren, hieß es in der Mitteilung der Verwaltung. Die Dorfgemeinschaft trage natürlich die anfallenden Kosten, müsse die Maßnahme nun aber neu überdenken, weil möglicherweise eine Fachfirma eingeschaltetet werden muss.
1957 gemeinsam gekauft
Im Jahr 1957 schaffte sich die Dorfgemeinschaft Gaißach eine Viehwaage an. Diese wurde aus einer Ablösung von einem Grundstück im Truppenübungsplatz bezahlt, das 1938 abgelöst, aber erst 1957 ausbezahlt wurde. Zuerst stand diese Waage im Stadel der Familie Pirner (Bouber).
Dann entschloss sich die Dorfgemeinschaft, ein Waaghäuschen zu errichten. Es wurde im Jahre 1958 auf dem Gemeindeanger vom Königsteiner Baugeschäft Zintl gebaut. Im Inneren ist der Boden des Häuschens tiefer gelegt und die Waage versenkt, damit das Vieh ebenerdig auf die Waage treten kann.
Vergangenes Jahr baute die Dorfgemeinschaft neben dem Häuschen Steinbänke für einen Dorftreffpunkt. Dieser erfreut sich seitdem allgemeiner Beliebtheit und hat sich zum idealen Treffpunkt für die Gaißacher entwickelt. Ein Stromanschluss wäre nun günstig, um Lichtquellen anschließen zu können.
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