Volkshochschule bleibt auf Erfolgskurs
1.5.2013, 00:00 UhrDazu kommen noch 258 „Kunden“, die sich bei der Musikschule eingeschrieben haben. Im „Weißen Lamm“ zogen die Verantwortlichen Bilanz — mit Altbürgermeister Manfred Thümmler an der Spitze, der der VHS seit 25 Jahren vorsteht.
Der Vorsitzende begrüßte Ehrenpräsident Herbert Scherer, den Kulturbeauftragten Karl Lothes sowie die Fachbereichsleiter Heinrich Löw (Beruf, Hauswirtschaft, Kunst), Monika Wolf (Gesundheit, Junge VHS), Werner Dunst (Sprachen), Andrea Cieslik (Musik) und Christa Goering (Gesellschaft und Kultur).
Die VHS sei ein gemeinnütziger Verein und ihre Fachbereichsleiter hätten die Aufgabe, das Programm aktiv zu gestalten, Trends auszumachen und sie in qualifizierte Kurse umzusetzen. „Sie machen das mit viel Engagement und Herzblut auf ehrenamtlicher Basis,“ so der Vorsitzende.
Die Volkshochschulen in Deutschland seien die wichtigsten Weiterbildungsstätten vor allem in Bayern. Ihre Kurse und Veranstaltungen würden das Programm der VHS Pegnitz bestimmen. Wo anderswo Hauptamtliche für jede Arbeitsstunde bezahl werden, arbeiten die Fachgebietsleiter für eine geringe Aufwandsentschädigung und die Zufriedenheit der „Kunden“.
Christa Goehring bot im Fachbereich Gesellschaft und Kultur ein buntes Programm an Vorträgen und Exkursionen an, besucht von 590 Teilnehmern. Darunter Werner Bauer, der vor vollem Haus über Nepal und die Expedition zum Dhaulagiri berichtete. Historische Vorträge oder die Geschichte der Fischerei an der Wiesent wurden ebenso geboten wie eine Dichterlesung in der Hotelfachschule, ein Literaturabend oder ein Literaturkurs über Erich Kästner.
Einen leichten Teilnehmerrückgang gab es bei den Sprachen. Insgesamt 180 Teilnehmer schrieben sich bei Werner Dunst ein. Elf Kurse gab es im Frühjahr, neun im Herbst. Der Griechischkurs habe sich etabliert, doch der Portugiesisch-Kurs lief mangels Interesse nur ein Semester.
Der Fachbereich „Künstlerisches und kunsthandwerkliches Gestalten“ den Heinrich Löw betreut, verzeichnete einen leichten Anstieg, zumal auch neue Kurse angeboten werden, wie beispielsweise Kreatives Malen mit Acrylfarben oder — lang ersehnt — Nähkurse für Anfänger und Fortgeschrittene. Auch den Workshop „Makrofotografie“ habe es wieder gegeben.
Im Bereich Hauswirtschaft kam es zu geringen Einbußen. Nur noch 187 Teilnehmer in 15 Kursen habe man gezählt, doch laufe es 2013 wieder recht gut. Weinseminare und Whiskytasting seien meist ausgebucht gewesen, ebenso hätten Themenseminare „Rund ums Bauen“ verstärkt Anklang gefunden. Die Computerkurse seien vor allem bei Senioren nach wie vor gefragt. Der Fachbereich „Berufliche Bildung/Informatik“ führte 19 Kurse mit 117 Teilnehmern durch. Heinrich Löw scheue keine Mühe, seine Kurse auf dem aktuellsten Stand der DV anzubieten. Gesundheitsbereich und Junge VHS mit Leiterin Monika Wolf konnten stolze Zahlen melden: Im Gesundheitsbereich habe man 2012 1905 Teilnehmer gezählt „Latino-Moves“-Tanzen sei ein Dauerbrenner.
Wellness und Gesundheit
Dann wurde an die Kurse im CabrioSol erinnert, an Wellness, an Gesundheitskurse oder an die Schwimmkurse bei der Jungen VHS. Der Miniclub habe 23 Geburtstagsfeiern im CabrioSol ausgerichtet. Dazu kommen Reit- und Aquarellkurse oder Selbstverteidigung. Die Junge VHS zählt 794 Teilnehmer plus Miniclub und Pekip mit 851 Teilnehmern in 54 Kursen. Die Musikabteilung meldet 258 Teilnehmer, wo allein 65 Gitarre erlernen, Klavier (51, Flöte (36) oder Keyboard (35) liegen auf den weiteren Plätzen. Die Nachfrage ist nach wie vor groß.
Weiter wurde im Jahresbericht des Vorsitzenden auf die Kooperationen mit der Nachmittagsbetreuung in der Sammet-Schule oder am Gymnasium erinnert und darauf verwiesen, dass Geschäftsführerin Andrea Giesbert vom Volkshochschulverband in den „Diversity-Ausschuss“ im VHS-Gesamtvorstand berufen wurde.
Nach Dankesworten an die Bereichsleiter berichtete Gisela Preisinger über das Kassenwesen. Welche Arbeit dahinter steckt, wurde aus dem Bericht der Revisoren deutlich. Herbert Nowack und Alfons Deiml hatten 1270 Belege geprüft und attestierten der Schatzmeisterin eine vorbildliche Ordnung. Sie und der gesamte Vorstand wurden danach entlastet.
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