Wegen Starkregen: Unfallserie auf der A9 bei Trockau

04.09.2018, 18:20 Uhr
Dieser Kleinwagen wurde bei dem Unfall auf der A9 total zerstört.

© NEWS5 / Fricke Dieser Kleinwagen wurde bei dem Unfall auf der A9 total zerstört.

Kurz vor dem Parkplatz Sophienberg in Richtung Berlin geriet zunächst eine 62-jährige Autofahrerin mit ihrem Mercedes bei Starkregen ins Schleudern, stieß dann gegen die Mittelschutzplanke und blieb letztendlich auf dem linken Fahrstreifen liegen. Die Folge war, dass sich der nachfolgende Verkehr sofort staute.

Eine 67-jährige Dresdnerin übersah das Stauende und fuhr mit ihrem VW ungebremst auf einen Hyundai auf, der durch die Wucht des Aufpralls in die Mittelschutzplanke geschoben wurde. Die drei Insassen aus dem Raum Wunsiedel wurden dabei leicht verletzt. Der VW drehte sich daraufhin weiter und stieß mit dem Heck gegen einen stehenden Lastwagen. Die 67-Jährige wurde in ihrem deformierten Auto eingeklemmt und musste sodann durch ein Großaufgebot an Rettungskräften befreit und geborgen werden. Umgehend wurde sie mit dem Rettungshubschrauber in ein Klinikum gebracht.

Autobahn glich einem Trümmerfeld

Die Autobahn glich nach dem Unfall einem Trümmerfeld und war vollständig blockiert, wie die Polizei berichtet. Einen deshalb abbremsenden VW Golf eines 24-jährigen Oberbayern bemerkte ein nachfolgender 21-jähriger Mittelfranke mit seinem VW-Bus zu spät und konnte auf der nassen Fahrbahn nicht mehr bremsen. Der Golf wurde hierdurch in die Schutzplanke geschleudert und erlitt einen Totalschaden. Die Insassen blieben glücklicherweise unverletzt.

Während der Einsatzarbeiten war die Autobahn für eineinhalb Stunden komplett gesperrt. Es bildete sich ein bis zu sechs Kilometer langer Stau. Im Einsatz waren die Autobahnmeisterei, die Feuerwehren aus Bayreuth und Trockau und das THW. Gelobt wurde dabei von der Feuerwehr eine beinahe perfekte Rettungsgasse.


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