Windpark Buchau soll im März laufen
13.8.2015, 22:33 Uhr„Das war auch ein Arbeitsschwerpunkt in diesem ersten Halbjahr“, sagt Bürgermeister Uwe Raab auf Anfrage der Redaktion. „Das Ganze zu verhandeln und so zu verhandeln, dass dort auch noch eine entsprechende Wirtschaftlichkeit vorhanden ist, das hat sehr viel Zeit und Verhandlungsgeschick in Anspruch genommen“, so der Bürgermeister.
Klage vom Tisch
Und wie ging die Sache mit den Einsprüchen von Bürgern aus? Anfangs war laut Raab eine Klage dagegen anhängig, die aber zurückgenommen worden ist. „Es gab da auch dieses sogenannte Schwarzstorch-Monitoring, also eine Überprüfung, ob dort nicht Schwarzstorch und Rotmilan rumfliegen.“ Und letzten Endes sei das Gutachten, das zuvor schon vorlag, auch bestätigt worden, ergänzt Raab.
Flugbeobachtung
Dieses Monitoring habe in der ganzen Saison, vergangenes Jahr 2014, zu entsprechenden Flugbeobachtungen und Kartierungen geführt. Ein Vorkommen dieser Tiere habe sich aber nicht bestätigt. Raab: „Schließlich konnte endgültig die Genehmigung erteilt werden. Diese ist auch nicht angefochten worden.“ Und der Bürgermeister weiter: „Da wir als Stadt Pegnitz den Grundsatzbeschluss gefasst haben, dass wir uns nochmals drei weiteren Windrädern annähern wollen, haben wir das Projekt gestartet. Die Verhandlungen gestalteten sich aber wesentlich schwieriger als vorher beim Windpark Büchenbach.“
Im Eigenbetrieb
Der Windpark Buchau ist nach der erfolgreichen Inbetriebnahme des Windparks Büchenbach das zweite Projekt, das die Firma Ostwind gemeinsam mit der Stadt Pegnitz realisiert. Nach dessen Fertigstellung wird auch der neue Windpark von der Stadt zukünftig im Eigenbetrieb geführt. „Das Windprojekt ist damit ein weiterer Baustein in dem von Ostwind vor Ort initiierten regionalen Windcluster, in dem die ganze Breite der heute möglichen kommunalen Bürgerbeteiligung und Wertschöpfung zum Tragen kommt“, so Christoph Markl-Meider auf Anfrage.
112 Meter Rotordurchmesser
Beim Windpark Buchau werden drei Anlagen vom Typ Vestas gebaut, sie haben eine Nabenhöhe von 140 Metern und einen Rotordurchmesser von 112 Metern. Jede Anlage bringt eine Leistung von 3,3 Megawatt. Der Bau begann — wie berichtet — am 13. Juli und verläuft laut Ostwind ganz nach Plan. Derzeit stehen die grundlegenden Infrastrukturmaßnahmen mit dem Erd- und Wegebau im Mittelpunkt der Baustelle. Im Augenblick wird die Kranstellfläche für die Windenergieanlage eins angelegt. Das Aufstellen der Anlagen selbst mit Turmbau, Gondel- und Rotoranbringung beginnt laut Firma Ostwind und Bürgermeister Raab im Herbst. Die Inbetriebnahme des Gesamtprojekts ist bis spätestens März 2016 vorgesehen.
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