Wunderland knackt 1000-er Marke doch noch

12.09.2016, 18:01 Uhr
Wunderland knackt 1000-er Marke doch noch

© Kerstin Goetzke

Die Besucherzahlen haben sich an den drei Tagen gesteigert. Waren es bei der Westernshow am Freitag noch rund 60 Besucher, sahen den Auftritt von Countrymusiker Daniel T. Coates etwa doppelt so viele. Nochmal Zuwachs bei den Besucherzahlen gab es am Samstag. Am meisten waren es dann — wie Hübner erwartet hatte — am Sonntag zum US-Car-Treffen, bei dem verschiedenste Ami-Schlitten vorfuhren und eine Vorführung boten.

Sie lockten rund 400 Gäste in den Park, den die Nürnberger Immobilienmaklerin Hübner nach und nach wiederbeleben möchte. Insgesamt waren es am Wochenende mehr als 1000 Besucher plus 40 US-Cars, sagt sie und klingt dabei nur leicht zufrieden, weil sie „hundemüde“ ist, wie sie sagt: „Ich habe in den vergangenen Tagen so viel gearbeitet.“

Von einigen Besuchern hat Hübner Rückmeldungen bekommen. Die Resonanz sei überwiegend positiv gewesen. Viele Leute seien dankbar, dass Hübner wieder etwas unternimmt und wollten wieder kommen.

Für die nächsten Veranstaltungen will sie mehr Attraktionen für Kinder in das Fränkische Wunderland holen: unter anderem eine Hüpfburg und eine Westernrutsche. Auch eine Schatzsuche soll es im Märchenwald geben. Denn die Figuren sind noch einigermaßen in Schuss und können verwendet werden, wenn die neue Park-Chefin die dazugehörigen CDs findet, damit die Tonträger funktionieren.

Vor allem für den Weihnachtsmarkt, der an drei Adventssonntagen im Märchenwald stattfinden soll, muss die Technik laufen. Und da hat der Park noch Nachholbedarf: Da das Wunderland vorher kein ganzjähriger Eventpark mit Veranstaltungen war, wurde eine Beleuchtung für nachts nie gebraucht. Die soll bis zum nächsten Veranstaltungs-Wochenende ausgebaut werden.

Wunderland knackt 1000-er Marke doch noch

© Foto: Kerstin Goetzke

„Die Leute müssen erst verstehen, dass das Wunderland nicht mehr nur ein Kindererlebnispark ist, sondern Veranstaltungen und Attraktionen auch für Erwachsene bietet“, findet Hübner und spricht von einer „Doppelthematik“, die der Park bekommt. Das spiegelt sich auch in ihrer Preispolitik wieder. 17,50 Euro kostete der Eintritt für einen Erwachsenen ab 13 Jahren, 9,50 für Kinder von vier bis zwölf Jahre. Sehr hoch fanden das sowohl Besucher als auch mögliche Parkbesucher, die noch am hadern sind, ob sie eins der anderen Festivals besuchen sollen.

Betreiberin Birgit Hübner rechtfertigt das mit dem anderen Angebot und den verschiedenen Shows, die im Gegensatz zu früher geboten werden. „Man kann uns preislich nicht mit einer Kirchweih vergleichen“, meint Hübner. Außerdem sei der Preis abhängig von den Bands. Und: Sie will das Wunderland wieder aufbauen „und nicht morgen Millionärin sein“.

Mit der Kritik zu den Preisen und Parallelveranstaltungen geht sie locker um: Es gebe immer Leute, die etwas finden, das ihnen nicht passt. Sie will ihnen aber mit einem Familienbonus beim Wunderlandfestival entgegenkommen.

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