Leiche in Roth: Mann wurde schwer misshandelt
22.2.2019, 13:38 UhrNoch am Donnerstagabend suchten Einsatzkräfte den Wiesengrund erneut nach Hinweisen ab. Auch Polizeispürhunde waren im Einsatz. Ohne Erfolg. Am Freitagmorgen waren die Arbeiten der Spurensicherung dann abgeschlossen, trotzdem durchkämmen Beamte der Bereitschaftspolizei Eichstätt mit Stöberstöcken noch immer das Gebiet rund um den Wiesengrund. Das viele Laub macht eine Suche nach möglichen Hinweisen aber nicht einfacher.
Mittlerweile haben die Ermittler feststellen können, dass die Person, deren Identität weiter ungeklärt ist, nicht eines natürlichen Todes gestorben ist. Am Freitagmorgen bestätigte Polizeisprecher Michael Konrad, dass eindeutig ein Tötungsdelikt vorliege. So soll das Opfer, bei dem es sich um einen Mann "zwischen 50 und 60" handelt, unter schwerster, stumpfer Gewalteinwirkung multiple Verletzungen erlitten haben und durch offensichtliche Misshandlung ums Leben gekommen sein. Weitere Ergebnisse der Obduktion gab Konrad aus ermittlungstaktischen Gründen aber nicht bekannt.
Für die Kommission "Rednitz" gestaltet sich auch die Klärung der Identität des Mannes schwierig. Derzeit liegen keine Hinweise auf die Herkunft der Leiche vor, auch bei den bislang rund 20 eingegangenen Zeugenhinweisen gibt es keine heiße Spur.
Der Koffer, der in unmittelbarer Nähe der Leiche gefunden wurde, wird weiterhin kriminaltechnisch untersucht. Nach derzeitigem Stand sind sich die Ermittler jedoch sicher, dass der Koffer in direktem Zusammenhang mit dem Leichenfund steht.
Mord in Roth? "Puzzle mit unterschiedlichen Teilen"
Inzwischen sind die Ermittler dabei, Vermisstenmeldungen zu überprüfen, um möglicherweise dort einen entscheidenden Schritt in Sachen Identitätsfindung zu machen.
Die Kriminalpolizei Schwabach bittet weiterhin um Hinweise zu diesem Fall. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen im Bereich zwischen Westring und Rednitz gemacht haben, werden gebeten, sich umgehend mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Dies gilt in besonderem Maße für Wahrnehmungen, die sich auf den abgebildeten Koffer beziehen. Angaben zu Fahrzeugen oder Personen, die eventuell beim Abladen oder Transportieren des Koffers aufgefallen sind, können rund um die Uhr unter der Rufnummer 0911 2112-3333 an die Polizei gemeldet werden.
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