Lichterkette auf dem Rother Marktplatz
9.11.2014, 19:56 UhrJeweils am 9. November, dem Tag der Reichspogromnacht, laden die Rother SPD und der DGB im Kreis Roth-Schwabach zur Lichterkette auf den Rother Marktplatz.
SPD-Kreisvorsitzender Sven Ehrhardt freute sich ganz besonders darüber, dass sich unter den rund 50 Teilnehmern auch eine Gruppe Flüchtlingskinder befanden, die extra für diese Veranstaltung bunte Laternen gebastelt hatten. „Roth war schon immer eine Asylstadt, und wir dürfen nicht vergessen, dass ein Flüchtling die Drahtzieherei zu uns gebracht hat, in Folge dessen wir die industriereichste Kleinstadt Nordbayerns wurden“, erinnerte Hans Raithel, Roths stellvertretender Bürgermeister. Es sei höchste Zeit, dass „wie auf den Tag genau vor 25 Jahren die Mauer in Berlin auch die Mauern in den Köpfen fällt“, so Raithel.
Respekt gezollt
Seinen „allergrößten Respekt“ sprach Landrat Herbert Eckstein den Helfern des Rother Helferkreises „Asyl“ für ihre Tätigkeit aus. Dessen Sprecher Edgar Griese und Leonhard Weiß berichteten im Anschluss von ihrer täglichen Arbeit mit den hilfesuchenden Menschen. Pfarrer Dr. Karl Eberlein gab zu bedenken, dass sogar der Libanon mit seinen rund sechs Millionen Einwohnern schon mehr als eine Million Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen habe — eine unglaubliche Leistung für so einen kleinen Staat.
Nach der Gedenkstunde konnten sich alle Interessierten noch zusammen in die VHS Roth begeben, in der im Rahmen der Initiative „Roth ist bunt“ ein Film von Gerdt Rohrbach über die Résistance gezeigt wurde.
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