Furth beim Dorfwettbewerb: Viel Lob, aber kein Gold
23.5.2017, 14:32 UhrUnd: "Es ist noch nicht vorbei", macht Kreisfachberaterin Renate Haberacker den Furthern Mut. "Der Wettbewerb ist ein Prozess. Er ist ein Zug, der fährt und der vieles in Bewegung bringt."
Furth hatte sich im Kreisentscheid des Wettbewerbs im Vorjahr gegen Pyras (Markt Thalmässing) durchgesetzt und hatte vergangene Woche die Bezirkskommission zu Gast. Knapp zwei Stunden lang wurden die Fachleute durch den Ort und die Umgebung geführt und gefahren. Sie zeigten sich hinterher beeindruckt. Aber das waren sie offenbar auch von den Further Konkurrenten. Die beiden Goldmedaillen gingen jedenfalls an Binzwangen (Markt Colmberg, Landkreis Ansbach) und Pfofeld (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen). Diese beiden Dörfer werden den Bezirk Mittelfranken im nächsten Jahr beim Landesentscheid vertreten.
Silber für "gute Leistungen in der Dorfentwicklung" gab es für Geißlingen (Gemeinde Oberickelsheim, Landkreis Neustadt/Bad Windsheim) und Thannhausen (Gemeinde Pfofeld, Landkreis Weißenburg Gunzenhausen). Mit Bronze für "befriedigende Leistungen in der Dorfentwicklung" dürfen sich neben Furth die Gemeinde Ettenstatt (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) und Kleinweisach (Mark Vestenbergsgreuth, Landkreis Erlangen-Höchstadt) schmücken.
Darüber hinaus gab es für Geißlingen ("Vorbildliche Leistungen in der Bau- und Grüngestaltung") und Furth ("Behutsamer Naturumgang und geplantes Grünes Klassenzimmer") zwei Sonderpreise.
Dass es im ersten Anlauf für Furth nicht zu noch mehr gereicht hat, liegt vielleicht auch an der Größe (beziehungsweise Nicht-Größe) des abgeschiedenen Dorfes. Etwas größere Orte können oft mit wunderbar herausgeputzten Kapellen und Friedhöfen, mit Dorfplätzen, mit einer Vereinsstruktur oder sogar kleinen Landschulen punkten. Furth ist viel zu klein, um so etwas zu haben.
Zweiter Anlauf 2019?
Ob sich die Dorfgemeinschaft dazu entschließt, beim nächsten Mal – auf Kreisebene geht es 2019 wieder los – noch einmal mitzumachen, wird sich zeigen. Die 2016/2017-er-Bewerbung ging vor allem auf die Initiative des Obst- und Gartenbauvereins Schwan-stetten zurück – und wurde von der Dorfgemeinschaft begeistert aufgenommen. "Die wenigen Leute in Furth haben in den letzten Monaten Berge versetzt", lobt Fachberaterin Renate Haberacker. "Sie sind auf einem guten Weg.
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