Kameras sollen Sprayer aufspüren

REDNITZHEMBACH - Die Gemeinde Rednitzhembach will ab sofort mit dem verstärkten Einsatz von Überwachungs-Kameras Graffiti-Sprühern auf die Schliche kommen. In der Nacht zum Freitag haben Unbekannte, vermutlich die berüchtigten Club-Ultras, zum dritten Mal binnen eines Jahres Rednitzhembach heimgesucht.

Mit ihren bekannten Schmierereien („Ultras 94“) an zahlreichen Gebäuden haben sie einen Schaden von etlichen tausend Euro verursacht.

Belohnung ausgesetzt

Die „Spur“ zieht sich vom Bahnhof in Richtung Kirchweih-Festplatz und dann Richtung Sportgelände. Die Gemeinde Rednitzhembach will nicht mehr weiter tatenlos zusehen. Sie hat gestern eine Belohnung von 1000 Euro ausgelobt für Hinweise, die zur Identifizierung der Täter führen.

Darüber hinaus ließ Bürgermeister Jürgen Spahl schon gestern im Laufe des Tages zusätzliche Kameras installieren. „Ich bin normalerweise kein Freund von solchen Maßnahmen. Aber anders geht es offenbar nicht mehr“, so der Rathauschef.

Mit der Aktion (bislang gibt es welche am Bahnhof und am Gemeindezentrum) stützt sich Spahl auf einen Beschluss des Gemeinderates. Der hatte vor einigen Monaten zwar die verschärfte Überwachung abgelehnt – allerdings mit der Einschränkung, dass sie kommen dürfe, wenn es neue Schmierereien geben sollte.