Radelnd und laufend in die Partnerstadt Les Sables d‘Olonne
27.4.2015, 11:16 UhrGut 1200 Kilometer liegen zwischen den beiden Städten. Das sportliche Quartett will sich per Fahrrad und als Läufer auf den Weg von Schwabach nach Les Sables machen.
Heuer feiert Schwabach zum einen das Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Les Sables, zum anderen das 30-jährige Bestehen der Patenschaft Schwabachs mit Gossas im afrikanischen Senegal, der Partnerstadt von Les Sables. Diese Jubiläen haben die vier Sportler zu einer Aktivität der besonderen Art inspiriert:
Von Christi Himmelfahrt, 14. Mai, bis 19. Mai wollen sie – entsprechend dem Zahlenspiel 30 mal 40 (Partnerschaftsjahre) ist gleich 1200 – die Distanz zwischen Schwabach und Les Sables – in 30 Etappen zu je 40 Kilometer bewältigen. In sechs Tagen.
Folgendes haben sich die Schwabacher vorgenommen: Vormittags fahren die Sportler Nummer eins und zwei jeweils 40 Kilometer mit dem Rad, und Sportler Nummer drei legt in dieser Zeit 20 Kilometer zu Fuß zurück. Am Nachmittag findet dann nochmals die gleiche Prozedur statt. Der vierte Sportler fährt jeweils das Begleitfahrzeug, sorgt für das rechtzeitige Abholen am jeweiligen Zielpunkt und kümmert sich um Getränke sowie Verpflegung;
Dazu gehört aber auch noch ein guter Lotsendienst bei schwierigen Streckenabschnitten, etwa wenn die Route durch eine Stadt führt. Und sollte ein Sportler durch die Strapazen etwas indisponiert sein, muss der Fahrer auf jeden Fall als „Springer“ (Radler oder Läufer) ran.
Mit Erfahrung
Die Stafette ist nur mit „waschechten“ Schwabachern besetzt: Allen voran der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Schwabach/Les Sables, Robert van Loosen, dazu Triathlet Arnold Glombik, der als Radler und Läufer bereits zu allen Partnerstädten Schwabachs unterwegs war, und Ulrich Ziermann, der wie Glombik bereits an den sportlichen Aktionen zu den Partnerstädten teilgenommen hat, die großen Touren nach Kalampaka (Griechenland) und Kemer (Türkei) auch selbst organisiert hatte. Einzige Dame im Team, aber mit Rad- und Marathonerfahrung, ist Julia Strahler.
Die wichtigen Details, wie Streckenführung, Quartiere auf den einzelnen Etappen, ein Kleinbus von Jochen Scharf, Chef der Jochen-Scharf-Gruppe, das extra kreierte, markante Logo von Julia Strahler und vieles mehr sind bereits organisiert. Seit Wochen sind von den Sportlern noch ein „bisschen“ Training sowie diverse Kleinarbeit in der Vorbereitung zu bewältigen.
Weil guter Schlaf und die Nachtruhe bei dem Abenteuer dringend nötig sind, hat man Anfragen an die Bürgermeister der Etappenorte (Tübingen, St. Die, Chateauvillain, Belleville und Sepmes) gerichtet, die Staffelsportler nach Möglichkeit kostenlos aufzunehmen. Die Rückmeldungen sind positiv und unterstützen die Bemühungen der Schwabacher, die Völkerverständigung auch auf sportlichem Weg voran zu treiben. Die Gruppe würde sich über weiteres Sponsoring (Sportlernahrung, wie Isogetränke oder Riegel, aber auch finanzielle Hilfe für Benzin oder Essen sehr freuen. Die Partnerschaftskomitees in Schwabach und in Les Sables freuen sich indes über die angekündigte herausragende sportliche Leistung, und die Freunde in Les Sables werden den Schwabachern sicherlich am Ziel nach sechs entbehrungsreichen Tagen einen tollen Empfang und Aufenthalt bereiten.
Zum Schwabacher Bürgerfest im Juli erwartet das Partnerschaftskomitee dann eine größere Gruppe aus der Vendée, um mit einer Vielzahl an Aktivitäten der seit 40 Jahren bestehenden Städtepartnerschaft einen würdigen „Geburtstag“ zu bescheren.
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