Rund 7000 Besucher beim 21. „Jazz & Blues Open“
7.5.2014, 10:36 Uhr„Ich habe das Gefühl, es war ein ausgesprochen gutes Festival“, resümiert Andrea Söllner, die in der vergangenen Woche „nur sehr wenig geschlafen hat“, wie sie augenzwinkernd erklärt.
Im Jahr Eins nach dem Jubiläum prunkte und punktete das Festival erneut mit „großen Namen“ und bot mit dem Grammy-Gewinner Gregory Porter sogar einen veritablen Superstar auf. „Wir verpflichteten ihn allerdings, bevor er die Auszeichnung bekam — sonst wäre er wohl nicht mehr bezahlbar gewesen“, verrät Andrea Söllner, aus deren Sicht der samtstimmige Jazzsänger Porter auch künstlerisch „ein ganz großer Höhepunkt und einsame Weltklasse“ war.
Ein Höhepunkt, der die zum Konzertsaal umgestrickte „Eventhalle“ des FV Wendelstein mit über 1500 Zuschauerinnen und Zuschauern füllte — und wohl eines der bestbesuchten Hallen-Konzerte war, die es im Landkreis Roth jemals gegeben hat. „Das Publikum setzte sich praktisch aus allen Generationen zusammen“, fügt Andrea Söllner mit hörbarem Stolz hinzu.
Liegt der aktiven Festivalchefin doch auch und gerade die Jugendarbeit am Herzen. Deshalb freut sie sich auch besonders, dass das „Jazz for Kids“-Kinderkonzert im Gymnasium mit „KiKa“-Moderator Juri Tetzlaff sehr gut angenommen wurde. Den so begonnenen Weg der Öffnung für jüngere Publikumsschichten will man in den nächsten Jahren konsequent weiter verfolgen: „Musik-Workshops an den Schulen wären eine Option“, meint Andrea Söllner.
Kürzere Form soll bleiben
Dennoch soll die im letzten Jahr zum 20. Jubiläum eingeführte kürzere Festivalform beibehalten werden. „Sechs Tage sind genug — lieber kurz und knackig als langweilig“, betont Andrea Söllner, die auch „im großen und Ganzen am Konzept festhalten“ will. Es gibt also aller Voraussicht nach auch bei der 22. Festival-Ausgabe 2015 intime Clubauftritte etwa in der Jegelscheune oder dem „Casa de la Trova“ — aber eben auch „Highlightkonzerte“ wie den diesjährigen Doppelpack mit „Incognito“ und „Spyro Gyra“ am letzten Festivaltag.
Ausflüge in andere Genres wie mit den „Swingle Singers“ in den A-cappella-Pop wird es im nächsten Jahr auch wieder geben, denn „auch dafür ist ein Festival da“, betont Andrea Söllner.
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