Schwabacher Kunst im polnischen Slupsk
25.6.2012, 08:13 UhrDer Bezirk Mittelfranken unterhält eine Partnerschaft mit der Region Woiwodschaft Pommern. Diese Partnerschaft hat unter anderem den biregionalen Kulturaustausch als Zielsetzung. Bereits 2010 präsentierten sich Künstler aus Slupsk in der „Städtischen Galerie Schwabach“. Heuer findet noch bis 29. Juni die Gegenausstellung in Slupsk in der „Ostsee-Galerie für zeitgenössische Kunst“ statt. 19 Künstler vom Künstlerbund Schwabach nehmen an dieser Ausstellung teil.
Der Künstlerbund Schwabach wurde dabei finanziell vom Bezirk Mittelfranken und der Stadt Schwabach unterstützt. Manfred Hürlimann, Mathias Otto und Axel Gercke fuhren zur Eröffnung der Ausstellung nach Slupsk.
Zehn Stunden Fahrt
Die Autofahrt begann um 6.30 Uhr. Die Strecke von 850 Kilometern legte das Trio in zehn Stunden zurück und kam pünktlich um 16.30 Uhr in der Galeria Baltycka in Slupsk an.
„Wir wurden sehr herzlich von der Direktorin Edyta Wolska und ihrem Team empfangen“, berichten die Künstler. „Nach einem kurzen Kennenlerngespräch besichtigten wir unsere Ausstellung, wo wir an der von Kurator Roman Lewandowski sehr gut konzipierten Hängung noch kleine Änderungen vornahmen. Anschließend nahmen uns die Assistentin Katarzyna Panczyk und ihre Freundin und Dolmetscherin Iza auf eine Stadtführung mit, bei der sie uns sehr fundiert über die Geschichte und Besonderheiten der Stadt informierten.“ Am nächsten Morgen trafen sich die drei Künstler mit Kasia und Iza um 9 Uhr in der Galerie, um von dort mit dem galerieeigenen Bus mit Fahrer nach Ustka, dem Küstenort der Gemeinde, gefahren zu werden. Dort besichtigten sie kurz vor der Fertigstellung den zum Künstlerbegegnungszentrum umgebauten Getreidespeicher mit Galerie, Werkstätten und Wohngelegenheiten für Künstler.
Dieses Zentrum wird die dritte Einrichtung der städtischen Galerie Slupsk. Nach einer kurzen Hafenbesichtigung fuhren sie zum Slowinzischen Nationalpark und bewanderten die Wanderdünen.
Guter Besuch
Zurück in Slupsk ging es um 17 Uhr mit der Vernissage von Valentina Torrado in der Galerie im Hexenturm weiter, bevor um 18 Uhr die Schwabacher Ausstellung eröffnet wurde.
„Einführende Worte sprachen Frau Wolska und Herr Lewandowski. Herr Hürlimann bedankte sich bei der Leitung der städtischen Galerie und stellte den Künstlerbund Schwabach vor. Zum Abschluss des offiziellen Teils überreichten wir typisch fränkische Gastgeschenke. Nach der gut besuchten Vernissage verbrachten wir den Rest des Abends mit Künstlern und dem Galerieteam um Frau Wolska und Herrn Lewandowski“, berichten die Künstler. Bei einem reichhaltigen Buffet klang der Abend mit anregenden Gesprächen aus.
Bei einem abschließenden Treffen wurde die Ausstellung noch fotografisch dokumentiert. Zudem „verewigten“ sich die Schwabacher an der „Künstlerwand“.
Auf dem Heimweg besuchten sie noch das Stettiner Nationalmuseum. Dort begegnete ihnen neben der pommerschen Kunst auch ein Cranach-Werk.
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