Schwertransport endete in Graben: A9 nach Bergung frei
10.10.2015, 21:35 UhrDie Bergung, für die das beauftragte Unternehmen zwei Kräne benötigte, verlief am Samstag erfolgreich. Besonders erschwert wurde die Mammutaufgabe allerdings durch die schwere Ladung des Transporters, ein Turmelement einer Windkraftanlage.
Ein Spezialtieflader mit einem Gesamtgewicht von 111 Tonnen war am Freitagmorgen gegen 0.30 Uhr auf der A9 in Richtung Süden unterwegs - mit einem 65 Tonnen schweren Stahlturm-Segment auf dem Anhänger. Plötzlich blockierten die Bremsen, laut Polizei offensichtlich durch einen technischen Defekt. Am Hienberg, kurz vor der Ausfahrt Schnaittach, geriet der komplette Schwertransport daher ins Schlingern.
Der Anhänger kam nach rechts von der Fahrbahn ab und brach durch die Leitplanke, dabei riss er von dem Sattelauflieger und stürzte etwa fünf Meter die Böschung hinab.
Die Zugmaschine kam auf dem Seitenstreifen zum Stehen. Der Fahrer wurde nicht verletzt. Mehrere Meter Schutzplanke und der Anhänger wurden beschädigt, ob das Turm-Segment einen Schaden davon getragen hat ist, noch unklar. Nach Informationen der Polizei wird der Sachschaden im sechsstelligen Bereich liegen.
Bis zur Bergung war der Standstreifen der Autobahn im Unfallbereich gesperrt. Die Bergung begann am Samstag ab 9 Uhr und dauerte bis in den Nachmittag. Dafür wurde die A9 in Richtung München ab der Anschlussstelle Hormersdorf komplett gesperrt. Ab etwa 16.30 Uhr wurde die Autobahn wieder frei gegeben werden.