Fridays for Future: Wer steckt dahinter?
13.3.2019, 10:57 UhrLuisa will aber nicht die deutsche Greta sein. "Wir mobilisieren Massen", sagte sie in einem Interview. Greta einfach so zu kopieren, hätte nicht funktioniert. Erstens: Luisa ist keine 16, sondern 22 Jahre alt. Zweitens: Sie studiert in Göttingen Geografie; wenn sie die Vorlesung schwänzt und stattdessen für mehr Klimaschutz demonstriert, interessiert es erst mal niemanden. Und drittens streikt sie nicht alleine.
Im Dezember organisierte die Studentin ihren ersten großen Schulstreik in Berlin; ein paar Wochen später demonstrierten Schüler in immer mehr Städten. Zum Kern des Teams "Fridays for Future Deutschland" gehören auch die beiden Schüler Jakob Blasel (18) aus Kiel und Linus Steinmetz (15) aus Göttingen. Sie sind jeden Tag damit beschäftigt, die 290 Ortsgruppen zu koordinieren; zudem gibt es wöchentlich eine Telefonkonferenz mit den Delegierten der jeweiligen Teams.
Unsere Interviewanfrage blockt Luisa deshalb auch höflich ab und verweist an die Ortsgruppen in Nürnberg und Erlangen. Sie habe ziemlich viel Stress und müsse nebenbei auch noch ihre Bachelor-Arbeit schreiben. Aber sie schicke Kontaktdaten zu Jakob und Linus. Das hat sie ein paar Tage später dann mitten in der Nacht – um 2 Uhr – auch gemacht. Wir bleiben dran!
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