1. FC Nürnberg: Schäfer und die Ultras haben sich ausgesprochen

NÜRNBERG - Nach den offen zu Tage getretenen Unstimmigkeiten zwischen Teilen der Ultra-Szene und Club-Kapitän Raphael Schäfer am vergangenen Samstag hat am Mittwochabend eine Aussprache stattgefunden. Es deutet sich an, dass alle Beteiligten künftig noch enger zusammenrücken wollen.

 

"Es war ein zielführendes Gespräch", sagte Sportvorstand Martin Bader am Donnerstag auf Nachfrage der Nürnberger Zeitung. Rund eine Stunde saßen Schäfer und Vertreter der Ultras zusammen, nach Informationen der Nürnberger Nachrichten in einer konstruktiven, mitunter aber auch emotionalen Atmosphäre.

Über konkrete Inhalte der Aussprache vereinbarten die Beteiligten jedoch Stillschweigen. Gemeinsam wolle man nun laut Bader, der ebenfalls an der Aussprache teilnahm, "alles dafür tun, dass der Verein sportlich wieder in die Spur kommt".

Im Rahmen einer spontanen Aussprache zwischen Mannschaft und Fans, größtenteils Ultras, im Anschluss an die bittere 0:3-Heimniederlage gegen Freiburg war es zu einem Missverständnis gekommen. Schäfer wollte das Wort ergreifen, wurde dann aber dem Vernehmen nach von Sprechern der Ultras gebeten, nichts zu sagen. Teile der Fans, die den Dialog auf der Tartanbahn des Stadions nicht mitbekommen hatten, hatten das Schäfer angelastet. Der Keeper reagierte aus der Emotion heraus und warf seine Kapitänsbinde auf den Rasen. Am Tag danach nahm der Keeper auf der Vereins-Homepage Stellung und bot den Ultras das klärende Gespräch an.

Dieser Artikel wurde am 7. November um 21.25 Uhr aktualisiert.