Auch das Christkind beschert dem Club keinen Sieg

22.12.2013, 00:12 Uhr
Auch die Unterstützung von Christkind Teresa brachte dem 1. FC Nürnberg nicht den ersehnten ersten Saisonsieg

© Zink / JüRa Auch die Unterstützung von Christkind Teresa brachte dem 1. FC Nürnberg nicht den ersehnten ersten Saisonsieg

Am Samstagabend spielen zu müssen, kann auch ein Nachteil sein. Die Konkurrenz aus Freiburg und Braunschweig hatte jeweils einen Heimsieg vorgelegt, so dass der 1. FC Nürnberg als Tabellenletzter in den Vergleich mit dem befreundeten Verein aus Gelsenkirchen ging. Der Druck schien in den Stunden zuvor noch ein bisschen größer geworden zu sein.

Der Club legte trotzdem los wie die Feuerwehr und hätte früh führen müssen. Hiroshi Kiyotake lief, glänzend eingesetzt von Per Nilsson, in der dritten Minute plötzlich allein auf das Tor zu, scheiterte aber an Ralf Fährmann; eine sehr gute Chance gleich zu Beginn, der bis zur Pause noch drei gute folgen sollten. Die Nürnberger dominierten die Partie gegen den Champions-League-Achtelfinalisten klar, brachten den Ball aber nicht über Linie. Daniel Ginczek verzog knapp (10.), Kiyotake traf das Außennetz, Landsmann Makoto Hasebe mit seiner Direktabnahme den Schalker Torwart (31.).

Die personell aus dem letzten Loch pfeifenden Schalker - es fehlten unter anderem die deutschen Nationalspieler Julian Draxler, Benedikt Höwedes sowie Kevin-Prince Boateng - tauchten in der ersten Halbzeit bloß zwei Mal gefährlich in oder vor dem Nürnberger Strafraum auf. Sie hatten hinten genug zu tun und in der 35. Minute auch etwas Glück, Josip Drmics Treffer zählte nicht, weil ihn die Schiedsrichter knapp im Abseits wähnten und mit ihrer Einschätzung auch recht hatten.

Nicht ganz einverstanden mit der Entscheidung war unter anderem Sportvorstand Martin Bader, der wenig später fast an der Seitenlinie auftauchte, um sich ganz offiziell beim vierten Offiziellen zu beschweren. Die Lage ist ernst, auch das Christkind blickte in der Pause verhältnismäßig ernst drein - und zitterte weiter mit seinem Club. Der sich auch nach dem Seitenwechsel große Mühe gab, in den wichtigsten Szenen des Abends aber entweder glücklos oder überfordert wirkte.

Auf Pass von Kiyotake verpasste wieder Drmic aus spitzem Winkel (Fährmann parierte mühelos), wenig später hämmerte er die Kugel aus ähnlicher Position knapp vorbei. Noch zwei vorzügliche Möglichkeiten, wieder kein Tor, auch kurz vor Weihnachten scheiterten die Nürnberger insbesondere an sich selbst und an ihren Nerven. Die Stimmung im Stadion erreichte nach etwa einer Stunde dennoch ihren vorläufigen Höhepunkt, weil es nicht viel auszusetzen gab am Club - dem natürlich auch das Pech treu blieb. Nilsson köpfte eine Viertelstunde vor Schluss an die Latte, es war der 16. Aluminiumtreffer im 17. Spiel.

1. FC Nürnberg: R. Schäfer - Chandler , Nilsson , Pinola , Plattenhardt - Frantz - Drmic (85. Mak), Hasebe , Kiyotake , Hlousek - Ginczek (86. Pekhart)

FC Schalke 04: Fährmann - Uchida , Matip , Felipe Santana , Kolasinac - J. Jones, Neustädter - Farfan , M. Meyer (90.+2 Papadopoulos), Fuchs (31. Goretzka) - Szalai (70. Obasi)

Tore: - | Gelbe Karten: - | Rote Karten: - | Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf) | Zuschauer:  42.687.

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