Bornemann scannt Transfermarkt: Club hat Spielraum im Etat

17.11.2018, 05:50 Uhr

In Testspielen können nicht nur die Fußballer viel lernen. Bei der Auswahl seines jeweiligen Gegners bewies der 1. FC Nürnberg in den vergangenen Jahren hin und wieder viel Fantasie. Wen man da nicht schon alles näher kennenlernen durfte: Banik Most, Jeju United, den FC Costuleni oder die BSG Sparkasse Nürnberg.

Vorbereitung auf die Rückrunde

Heute ist wieder so ein Tag; um 15.30 Uhr hat sich der Club auf der Sportanlage des SV Schwaig mit dem FK Usti nad Labem verabredet, angeblich ein tschechischer Zweitligist. Und tatsächlich, es stimmt. Siebter ist der FK Ústí nad Labem aktuell, knapp vor dem FC Vitkovice.

Ansonsten weiß auch der Sportvorstand nicht viel über den FK Ústí nad Labem. "Wenn ich ehrlich bin, habe ich den Verein vorher überhaupt nicht gekannt", gibt Andreas Bornemann zu, heute gegen 17.20 Uhr wird auch er etwas schlauer sein. Deutlich mehr als der FK Usti nad Labem interessiert ihn freilich die eigene Mannschaft; Mitte November ist ungefähr die Zeit, in der sich Manager von Profi-Klubs gerne ein paar Gedanken über Verstärkungen in der Winterpause machen. Erst recht, wenn die Rückrunde kompliziert zu werden verspricht.

Irgendwie drinbleiben

Beim Aufsteiger wissen sie das ungefähr seit Anfang Mai, als die umjubelte Rückkehr ins Oberhaus feststand. Jetzt gilt es, irgendwie drinzubleiben, dafür werden sie alles versuchen. Kontinuierlich scannt Bornemann den sogenannten Transfermarkt nach denkbaren Zugängen. Ob die Ideen letztlich auch realisierbar sind, müssen die nächsten Wochen zeigen.

Es geht, wie eigentlich immer, ums liebe Geld. "Wir haben einen gewissen Spielraum im Etat offengelassen, um im Winter noch was zu tun", sagt Bornemann, selbst das Anforderungsprofil für potenzielle Kandidaten ist bereits klar umrissen: Bundesliga-Niveau sollten sie haben und zügig integrierbar sein.

Ob im Januar möglicherweise der schon länger angestrebte Transfer von Kingsley Schindler zustande kommt, kann Nürnbergs Sportvorstand nach wie vor nicht sagen. Im Sommer galt der Rechtsaußen von Holstein Kiel noch als unverkäuflich, am 30. Juni 2019 könnte er ablösefrei gehen. Somit wäre, sollte Schindler in Kiel nicht verlängern, demnächst die letzte Gelegenheit für die KSV Holstein, noch ein paar Euro zu erlösen.

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