Buhlt Hannover 96 erneut um Martin Bader?

11.5.2015, 21:59 Uhr
Martin Bader wird angeblich bei Hannover 96 als potenzieller Nachfolger des ebenfalls umstrittenen Dirk Dufner gehandelt.

© Sportfoto Zink Martin Bader wird angeblich bei Hannover 96 als potenzieller Nachfolger des ebenfalls umstrittenen Dirk Dufner gehandelt.

Während der Sportvorstand in Nürnberg seit dem achten Bundesliga-Abstieg und einer verkorksten Zweitliga-Saison einen schweren Stand hat, scheint man andernorts seine Fähigkeiten durchaus zu schätzen.

Bader wird derzeit bei Hannover 96 als potenzieller Nachfolger des ebenfalls umstrittenen Dirk Dufner gehandelt. Wie die "Neue Presse" in Hannover in ihrer Dienstagsausgabe berichtet, soll in der Führungsetage des akut abstiegsgefährdeten Bundesligisten neben Ex-Profi Oliver Kreuzer (im Oktober 2014 als Sportchef beim Hamburger SV entlassen) und dem scheidenden DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig auch Baders Name intensiv diskutiert worden sein; der Schwabe gilt inzwischen sogar als Favorit auf den wohl bald vakanten Managerposten beim zweifachen deutschen Meister.

Denn dass Dufners Tage in Niedersachsen trotz eines bis 2016 laufenden Arbeitspapiers gezählt sein dürften, ist an der Leine ein offenes Geheimnis; das Verhältnis des Sportdirektors zum patriarchalischen Vereinspräsidenten Martin Kind soll, so heißt es, nachhaltig gestört sein. Ebenfalls bekannt ist, dass Kind viel von Bader hält. Bereits 2009 hatte der resolute Unternehmer Nürnbergs Sportvorstand einen unterschriftsreifen Dreijahresvertrag offeriert, doch wollte der Club Bader damals nicht ziehen lassen. Hannover holte Jörg Schmadtke.

Bader dementiert jeglichen Kontakt

Winkt Bader nun eine zweite Chance bei den Sechsundneunzigern? Der 47-Jährige selbst zeigte sich auf NZ-Anfrage von dem angeblichen Interesse überrascht.

"Ich höre das zum ersten Mal", beteuerte Bader, es habe diesbezüglich zu Hannover 96 in den letzten Jahren "null Komma null Kontakt" gegeben. Und schon allein sein freundschaftliches Verhältnis zu Dufner verbiete es, sich an solchen Spekulationen zu beteiligen.

Kleine Pikanterie am Rande: Der Mann, der Hannover nach der Beurlaubung des glücklosen Tayfun Korkut vor dem Abstieg retten soll, heißt Michael Frontzeck – also just jener Trainer, den Bader bekanntlich im November 2014 gerne als Nachfolger von Valérien Ismaël in Nürnberg gesehen hätte.

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