Buric beruhigt: Fürth sucht den richtigen Derby-Dreh

Alexander Pfaehler

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23.9.2017, 08:07 Uhr
Buric beruhigt: Fürth sucht den richtigen Derby-Dreh

© Sportfoto Zink

Es sind nur noch zwei Tage bis zum Frankenderby, Fürths Trainer Damir Buric war es in der Pressekonferenz aber trotzdem ein Anliegen, zuerst das Spiel vom Mittwoch noch einmal einzuordnen.

Dass sein Team für das 0:3 in Braunschweig so viel Kritik hat einstecken müssen, hat dem Coach offensichtlich nicht gefallen. "So schlecht wie es dargestellt wurde, waren wir nicht", sagte er: "Wir sind unglücklich durch ein Abseitstor in Rückstand geraten, aber wie die Mannschaft in der ersten Halbzeit gespielt hat, war schon gut." Die Moral und wie das Team miteinander umginge, das stimme und mache ihm Hoffnung, fand Buric.

Als Tabellenvorletzter nach sieben Spielen steht das Kleeblatt im Frankenderby allerdings noch mehr unter Druck als sonst. Gegen die gut gestarteten Nürnberger wird Fürth anders auftreten müssen als bei der Eintracht. "Dass wir es noch besser können, haben wir gegen Düsseldorf gezeigt", sagt Buric.

Wie in Braunschweig werden dem Kleeblatt gegen den Club wohl Nik Omladic (Probleme an der Fußsohle) und Adam Pinter (Infekt) fehlen. "Wir hoffen natürlich, dass der ein oder andere zurückkommt, aber dafür müssen wir die zwei Tage abwarten", erklärt Buric.

Der Trainer ist neu in Fürth und in der 2. Bundesliga, es ist erst sein drittes Spiel beim Kleeblatt. Trotzdem freut sich er sich auf sein erstes Derby: "Das ist das Schönste, vor so einer Atmosphäre spielt man gerne." Worauf es ankommt, glaubt der 53-Jährige trotzdem zu wissen, er hat in seiner langen Spieler- und Trainerkarriere schon einige Derbys erlebt: Auf Abläufe und Sicherheit vor allem, und: "Es ist wichtig, die Emotionen nicht zu überdrehen und sich immer wieder zu besinnen. Dass jeder auch nur das macht, was er kann."

Nur dann könne das Team den klaren Matchplan umsetzen, den er seinem Team mitgeben will. Denn das Kleeblatt will sich nicht zu sehr dem Gegner anpassen: "Wir werden uns auf uns konzentrieren", sagt Buric, der gleichwohl viel Respekt vor dem Club hat: "Nürnberg spielt richtig gut, sie sind gefährlich und werden mit großem Selbstbewusstsein antreten".

Wirkliches Derbyfieber ist in Fürth allerdings noch nicht zu spüren. Der Ronhof, in dem am Derbytag allerdings auch weniger Plätze zur Verfügung stehen als sonst, ist wie im Vorjahr nicht ausverkauft. 13.100 Zuschauer haben sich bislang ein Ticket geholt, Tageskassen werden keine geöffnet sein.

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