Choreo-Verbot und 15.000 Euro: DFB bestraft Club

Nürnberg - Der 1. FC Nürnberg wird vom Deutschen Fußball-Bund für ein unsportliches Verhalten einiger seiner Anhänger zur Kasse gebeten. Das DFB-Sportgericht belegte den Zweitligisten mit einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro. Doch das ist noch nicht alles. Eine Auflage dürfte die Fans besonders schmerzen.

Beim 1:0-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf Ende August wurden im Nürnberger Zuschauerblock rund 40 bunte Rauchkörper gezündet. Diese hätten eine erhebliche Rauchentwicklung verursacht, begründete der DFB am Dienstag seine Entscheidung. Es handelt sich um die zweite Strafe dieser Art für den FCN in diesem Jahr. Schon im Juni wurde der Verein wegen "fortgesetzten unsportlichen Verhaltens" seiner Anhänger zur Zahlung von 20.000 Euro verdonnert.

Diesmal fällt die Geldstrafe etwas geringer aus. Allerdings nur, weil der FCN nach eigenen Angaben "im Dialog mit dem DFB" eine Auflage ausgehandelt hat, die vor allem die Fans treffen dürfte: ein Choreo-Verbot bis Ende 2015. Nicht davon betroffen seien sämtliche Fan-Utensilien, die in der Stadionordnung erlaubt sind, teilte der Club auf seiner Homepage mit. Der 1. FC Nürnberg hat dem Urteil zugestimmt. Dieses ist damit rechtskräftig.

Zur Einordnung: In der letzten Saison musste der 1. FC Nürnberg insgesamt 120.000 Euro an Strafzahlungen an den DFB entrichten. Dies berichtete Finanzvorstand Michael Meeske bei der letzten Mitgliederversammlung auf Nachfrage eines Fans.