Club: Von wiedergefundenem Selbstbewusstsein

7.2.2013, 15:30 Uhr
Steht in der Pflicht, dem 1. FC Nürnberg wieder ein charakteristisches Gesicht zu verleihen.

© Sportfoto Zink Steht in der Pflicht, dem 1. FC Nürnberg wieder ein charakteristisches Gesicht zu verleihen.

In der Hinserie konnte der 1. FC Nürnberg sieben Punkte aus den ersten drei Spielen holen - ein Saisonstart nach Maß. Damals war der erste Stolperstein Eintracht Frankfurt. Nun, nach immerhin vier Punkten aus drei Hinrundenspielen, muss das Team von Michael Wiesinger wieder gegen Inui, Meier & Co. ran. Eine Mannschaft, die vor Selbstbewusstsein nur so strotzt. "Sie spielen einen guten Fußball und stehen auch zurecht da oben", muss auch Club-Kapitän Raphael Schäfer zugeben.

Ein wichtiger Baustein im System Eintracht ist der Trainer Armin Veh. "Ein König mit viel Land", wie Präsident Heribert Bruchhagen ihn kürzlich erst bezeichnete. Er hat die Hessen wieder in die erste Liga zurückgeführt, der Mannschaft das Selbstbewusstsein und die Leichtigkeit zurückgegeben. "Warum sollte er die Euphorie stoppen? Wo wir doch davon leben und die Spiele dadurch gewinnen", erklärt Kevin Trapp dem "kicker". Man spricht in Frankfurt vorsichtig wieder von Europa, von großen internationalen Spielen.

Selbstvertrauen und "eine gewisse Euphorie" verspürt auch der 1. FC Nürnberg wieder. Dabei war der Sieg über Borussia Mönchengladbach keine Kür, sondern eher die Pflicht, um nicht in unmittelbare Nähe zu den Abstiegsplätzen zu rutschen. Bei acht Punkten auf den Relegationsplatz kann der Blick des Club getrost nach vorne, weniger nach hinten gehen.

In den vergangenen Wochen drehte sich das Personalrad beim 1. FC Nürnberg gewaltig. Almog Cohen verließ Franken in Richtung Hapoel Tel Aviv auf Leihbasis. Als Reaktion auf die Verpflichtung von Muhammed Ildiz und Mu Kanazaki. Zwei Spieler, die den Club jünger machen, keine Frage. Während dieser im vergangenen Jahr noch als "Jugend-Club" galt, stellt er in dieser Saison das Team, mit dem viertältesten Durchschnittsalter. Es ist nun an Trainer Michael Wiesinger, der Mannschaft ein charakteristisches Gesicht zu geben. "Wir müssen auf Komptaktheit setzen, das ist unsere Basis", erklärt der 40-Jährige. "Aber wir versuchen natürlich auch immer unser Offensivspiel zu verbessern - Stück für Stück."

Verzichten muss Michael Wiesinger gegen Eintracht Frankfurt nur auf Timo Gebhart, der an einer Leistenverletzung laboriert. "Bevor daraus richtige Probleme werden, haben wir ihn vorsorglich aus dem Training genommen", erklärte Mannschaftsarzt Dr. Matthias Brem. In zwei Wochen soll der 23-Jährige wieder in den Kader zurückkehren. Auch Armin Veh hat einige Ausfälle zu beklagen: Martin Amedick (Grippe) und Karim Matmour (Zahnwurzelbehandlung) müssen passen.

Den Club-Auftritt am Main können Sie am Samstag ab 15.30 Uhr wie gewohnt in unserem Live-Ticker verfolgen. Nach dem Spiel versorgen wir Sie mit allen Bildern und Informationen vom Spiel.

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