Der Club vor Frankfurt: Valentini gibt Marschrichtung vor
25.10.2018, 05:56 UhrDoch für den Auftritt nach der Pause gegen die TSG ("In der ersten Halbzeit haben wir eine starke Leistung geboten") findet er keine plausible Erklärung. Die Gegentore seien einfach, so seine Darstellung, zu früh gefallen. "In der Bundesliga werden halt Fehler sofort bestraft", hat nicht nur er erkannt.
Hoffenheim ist abgehakt, die Blicke richten sich nach einer gründlichen Analyse auf das sonntägliche Heimspiel (13.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt. Dass sich die Hessen nach einem holprigen Start inzwischen in einer glänzenden Verfassung befinden, haben sie mit dem 7:1-Sieg über Fortuna Düsseldorf deutlich dokumentiert. "Wir wissen, was uns erwartet", meint der 29-Jährige Deutsch-Italiener. Wie zuletzt gehabt: Eine Mannschaft mit schnellen Leuten. "Sie greift mit fünf oder sechs Mann an", verweist er auf die enorme Frankfurter Qualität, "und zeigt sich auch bei den Kontern des Gegners in der Abwehr stabil."
"Nachlässigkeiten werden hart bestraft"
Bei der Vorausschau auf die 90 Minuten lässt er Vorsicht walten, den Begriff Pflichtsieg nicht zu. Was aber muss der Club gegenüber den letzten Auftritten ändern? "Wir müssen über die gesamte Spielzeit 100 Prozent auf den Rasen bringen, denn Nachlässigkeiten werden in der Bundesliga hart bestraft", zeigt er sich realistisch.
Valentini der Standardspezialist der Truppe von Trainer Michael Köllner konnte bislang in der höchsten Liga seine Stärke nicht demonstrieren. "Das ist noch nicht gut gelaufen", klopft er sich vor die eigene Brust. Aber Nachholbedarf ist natürlich auch beim einen oder anderen seiner Kollegen vorhanden.
Valentini verweist auf einen positiven Aspekt: "Es ist natürlich erfreulich, dass mit Ewerton und Tim Leibold zwei Spieler mit Qualität zurückkehren." Dass Torjäger Mikael Ishak ausfällt hinterlässt dagegen unbestritten eine Lücke, die kaum zu schließen ist. "Vielleicht trifft der Mann, der ihn am Sonntag ersetzt", versprüht er eine Spur Optimismus.
Valentinis Bilanz der bisherigen acht Bundesliga-Auftritte zeichnet sich durch Realitätssinn und Verzicht auf Beschönigung aus. Zwar habe in der Anfangsphase vieles gut geklappt und für Euphorie gesorgt, doch jetzt dürfe man sich nicht hängen lassen, spiele das Mentale eine wichtige Rolle. Es müsse gelingen, über die gesamten 90 Minuten eine gute Leistung auf den Rasen zu bringen. Ganz egal, wer der Gegner ist.
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