Drmic wettert: "Bin enttäuscht, dass Verbeek weg ist"

NÜRNBERG - Der Prinzen-Effekt beim 1. FC Nürnberg verpufft, der Club stolpert weiter dem Abstieg entgegen. Nach der blutleeren Leistung gegen den FSV Mainz 05 bleibt der Trainerwechsel freilich Thema. Josip Drmic übt gar Kritik, ist "enttäuscht, dass Verbeek weg ist". Und trifft damit auch den neuen Trainer Roger Prinzen.

Er soll gewettert, geflucht, geschimpft haben. Noch im Kabinengang ließ Nürnbergs Josip Drmic seiner Wut freien Lauf, berichtet die Agentur SID. Das Thema, wie so oft beim 1. FC Nürnberg in den letzten Tagen: der Trainer. Der Wechsel von Gertjan Verbeek zu Roger Prinzen sollte den Club eigentlich vor dem Abstieg bewahren, die letzten Impulse setzen. Doch der Prinzen-Effekt ist verpufft. Und der Club taumelt weiter dem Abstieg entgegen.

"Ich bin ehrlich gesagt enttäuscht, dass Verbeek weg ist", sagte Josip Drmic direkt im Anschluss an die Partie. "Für mich war er ein hervorragender Trainer. Er hat mich sehr, sehr weit gebracht." Verwunderlich sind Drmics Aussagen, weil auch vermeintliche Probleme zwischen Mannschaft und Trainer für Verbeeks Entlassung verantwortlich gemacht wurden. "Dass jetzt ein Neuer an der Seitenlinie steht, mit neuen Anweisungen - das ist Ansichtssache", sagt Drmic - und trifft damit auch seinen neuen Trainer Roger Prinzen. "Ich muss meinen Job machen."

Derweil äußerte sich Roger Schmidt, der in der neuen Saison Bayer 04 Leverkusen übernehmen wird, zur Personalie Drmic. Der sei "ein interessanter Spieler, da haben wir nie einen Hehl daraus gemacht", sagt Schmidt. "Aber auch ein interessanter Spieler für andere Vereine, das hat er sich verdient durch seine Leistungen. Nürnberg spielt gegen Abstieg, da sollten wir uns zurückhalten.“