Dufner-Abgang in Hannover: Jetzt ist Bader ja frei
4.8.2015, 17:21 UhrDirk Dufner hatte in Hannover eigentlich Arbeitspapiere, die bis 2016 gültig sind. Doch am Dienstag berichteten die Bild-Zeitung und die Neue Presse übereinstimmend, dass der 47-Jährige nicht solange an der Leine, dem Fluss der durch Niedersachsens Metropole fließt, bleiben möchte. Mittlerweile steht fest: Spätestens Ende August wird Dufner die in Liga eins beheimateten 96er verlassen.
Bereits in der Vorsaison war Hannovers Manager in die Schusslinie geraten. Vermeintliche und/oder erwiesene Fehler in der Transferpolitik wurden Dufner vorgehalten. Klubboss Martin Kind sprach von Stagnation, stellte den leitenden Angestellten öffentlich in Frage. Bereits im Mai stand Dufner vor dem Aus, ehe der Verein kommunizierte, dass er seinen Vertrag doch erfüllen soll. Nun wollte Hannovers Sportplaner offenbar selbst nicht weitermachen. Kurz nach den Medienberichten folgte die Ankündigung der Trennung. Der Klub teilte das Arbeitende für Ende August mit. "Diese Entscheidung ist zu respektieren. Wir danken Herrn Dufner für die Zeit der Zusammenarbeit", schickte 96-Präsident Kind als Erklärung hinterher.
Über einen Dufner-Nachfolger haben sie sich an der Leine in der vergangenen Zeit natürlich auch schon unterhalten. Der Wunschkandidat der Niedersachsen war dabei Martin Bader. Dies schimmerte bereits oftmals durch. Als Sportvorstand beim 1. FC Nürnberg ist der ebenfalls 47-Jährige, der über elf Jahre für den Club arbeitete, Ende September Geschichte. Und frei für neue Aufgaben. Die Führungsetage um den patriarchalischen Kind hat sich laut Informationen aus Hannover schon mehrfach mit der Personalie Bader beschäftigt, ihn als kommenden Sportdirektor ausgemacht.
Es ist bekannt, dass Kind viel von Nürnbergs Noch-Sportvorstand hält. Bereits 2009 hatte der resolute Unternehmer Bader einen unterschriftsreifen Dreijahresvertrag angeboten, doch wollte der Club Bader damals nicht ziehen lassen. Hannover holte Jörg Schmadtke. Kontakte zwischen den 96ern und Bader gab es in der Vergangenheit gelegentlich. Auf die neuen Gerüchte angesprochen sagte Martin Bader am Dienstag auf NZ-Anfrage allerdings, dass es derzeit "keinen Kontakt" gibt.
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