Ende mit Schrecken: Sabiri stänkert beim Club-Abschied
24.8.2017, 13:32 Uhr
Das Sorgenkind, das bei Huddersfield einen Vertrag bis 2020 unterschrieben hat, platzierte - wie die Bild zu Tage förderte - in eine WhatsApp-Gruppe des FCN einen Interview-Mitschnitt mit dem skandalumwitterten, irischen Kampfsportler Conor McGregor. Die Botschaft war ein unmissverständlicher Gruß an die vormaligen Mannschaftskameraden. "Ich möchte die Chance nutzen, um Euch allen aus tiefstem Herzen zu sagen: Ich entschuldige mich bei absolut niemandem", plärrt McGregor.
Club-Vorstand Andreas Bornemann - darauf von der Bild angesprochen - lässt so ein Vorgehen ratlos zurück. "Sich von seinen Ex-Kollegen auf diese Art und Weise zu verabschieden, muss Sabiri mit sich selbst ausmachen. Jeden weiteren Kommentar verkneife ich mir jetzt lieber. Das ist bei so einem Verhalten auch überflüssig.“
Dass Abdelhamid Sabiri nicht mehr für den Club, sondern künftig für die Terriers tätig ist, sei jedenfalls für “alle Beteiligten das Beste“. Dies hatte Bornemann schon den Nürnberger Nachrichten erklärt, nachdem der Premier-League-Klub sein Angebot für den Problem-Profi aufgestockt, der FCN dieses angenommen hatte und der Transfer des Deutsch-Marokkaners dann auch amtlich war.
"So einen Vorgang habe ich noch nie erlebt"
"Schule sollte das nicht machen", sagte Nürnbergs Personalplaner auch noch und meinte damit die letztlich irgendwo auch erfolgreichen Freipressversuche der talentierten Offensivkraft, die in neun Zweitliga-Spielen für den Club nicht nur aufgrund von fünf Treffern einen äußerst ansprechenden Eindruck hinterlassen hatte. "So einen Vorgang habe ich in meiner Zeit als Manager wie Spieler noch nie erlebt. Andere wechselwillige Profis haben wenigstens weiter trainiert", ließ Bornemann via Bild ausrichten.
Sabiri hingegen, dem das Interesse von der Insel merklich den Kopf verdreht hatte, trainierte in der jüngeren Vergangenheit nicht mehr. Der hochbegabte 20-Jährige ließ sich mehrfach krankschreiben, verweigerte gegen Pipinsried seinen Einsatz in Nürnbergs Regionalliga-Truppe und machte zudem in den Sozialen Netzwerken mit allerhand ungeschickten Aktionen auf sich aufmerksam.
Auch Möhwald tritt nach
Mit seinen Kollegen in der Club-Mannschaft hatte es sich Sabiri da schon längst verscherzt. "Wir sind froh, dass er weg ist. Der klare Tenor in der Mannschaft war, dass es schwer für ihn wird, sollte er nochmal zurückkommen, weil er sich einfach scheiße verhalten hat", wird Kevin Möhwald exemplarisch in der Bild zitiert.
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