Endlich ein Sieg: Kleeblatt zwingt Zwickau in die Knie
29.6.2017, 21:08 UhrDer FSV Zwickau hatte zunächst vermeldet, dass das Spiel gar nicht stattfinden könne. Das stimmte nur zum Teil: Aufgrund der Witterung war die geplante Austragung im oberfränkischen Hof unmöglich geworden. Die Fürther, die mit Niederlagen gegen Ansbach (2:5) und Aalen (1:2) in die Vorbereitung gestartet waren, hatten aber eine zügige Lösung parat und verlegten die Partie kurzerhand an die Kronacher Hard. Auf dem Trainingsplatz der Profis ging es dann mit Verspätung um kurz vor 19 Uhr los.
Der Gegner war dabei kein Unbekannter: Bereits im Winter hatte das Kleeblatt gegen die Sachsen gespielt. 1:0 gewann die Radoki-Elf damals durch einen Treffer von Serdar Dursun, der auch am Donnerstagabend von Beginn an für Fürth stürmte und gleich an der ersten interessanten Aktion beteiligt war. In der fünften Minute schickte Sontheimer den 25-Jährigen steil, Zwickau-Keeper Johannes Brinkies war allerdings zur Stelle.
Unsere Start11 gg @FSVZwickau: Burchert, Wittek, Gugganig, Sollfrank, Caligiuri, Sontheimer, Kirsch, Berisha, Ernst, Narey, Dursun #kleeblatt
— SpVgg Greuther Fürth (@kleeblattfuerth) 29. Juni 2017
In der Folge behielt das Kleeblatt die Oberhand und erarbeitete sich weitere Chancen. In der zehnten Minute scheiterte Veton Berisha noch an Brinkies, kurz darauf war der FSV-Rückhalt allerdings machtlos: Berisha und Dursun spielen sich mit einem simplen Doppelpass durch die Verteidigung des Drittligisten, der Weg für Berisha ist plötzlich frei - und der norwegische Nationalspieler trifft zur Fürther Führung (15.).
Nach dem 1:0 ließ es die Radoki-Elf etwas ruhiger angehen, die Gäste wollten das nutzen - blieben bei ihren ersten Möglichkeiten in der 28. Minute durch Aykut Öztürk und Robert Koch allerdings ohne Torerfolg. Vom Offensivdrang des FSV gewarnt legte Fürth wieder einen Zahn zu und belohnte sich umgehend mit dem nächsten Treffer. Der Zwickauer Rechtsverteidiger Morris Schröter verlor den Ball, der aus Würzburg verpflichtete Sebastian Ernst spielte den schnellen Pass auf Khaled Narey, der wiederum völlig blank an der Strafraumgrenze stand und nach 32 gespielten Minuten auf 2:0 erhöhte.
Das Kleeblatt setzte den Gegner weiter unter Druck, trotzdem ging es mit der Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit. Coach Radoki wechselte zur zweiten Hälfte munter durch und brachte sechs frische Kräfte, darunter auch die Neuzugänge Manuel Torres und Philipp Hofmann. Das Spiel verlor sichtlich an Tempo, was selbstverständlich auch dem Ergebnis geschuldet war. Nach gut einer Stunde versuchte es Daniel Steininger aus der Distanz, der Ball rauschte aber halbhoch rechts am Kasten vorbei.
Die Elf der zweiten Hälfte: Megyeri - Sollfrank, Sama, Gugganig, Schad - Kirsch, Sontheimer - Narey, Steininger, Torres - Hofmann
— SpVgg Greuther Fürth (@kleeblattfuerth) 29. Juni 2017
In der Schlussphase gelang dem in der 62. Minute gekommenen Tolga Cigerci auf Zuspiel von Torres noch das Tor (78.) zum 3:0-Endstand. Zuvor hatte Radoki mit Tom Scheuenpflug und Michael Guthörl noch zwei Nachwuchsspieler eingewechselt. Die Partie wurde zerfahrener, Zwickau hatte mehr Ballanteile, konnte diese jedoch nicht nutzen.
"Insgesamt war es in typisches Testspiel. Die Jungs haben ordentlich Gas gegeben und es war viel dabei, was ich sehen wollte", resümierte Radoki nach der Partie. Mit dem 3:0 holt sich die Spielvereinigung nicht nur ein ordentliches Ergebnis gegen einen Drittligisten, sondern auch den ersten Sieg der noch jungen Vorbereitung.
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