FC Augsburg stellt nach Caiuby auch Hinteregger frei

Augsburg - Nachdem Caiuby bereits am Montag freigestellt worden war, kann sich nun auch Martin Hinteregger einen neuen Verein suchen. Der Verteidiger hatte öffentlich scharfe Kritik an Trainer Manuel Baum geäußert und war zusätzlich mit einer hohen Geldstrafe belegt worden. Der FC Augsburg verabschiedet sich also innerhalb kürzester Zeit von gleich zwei Spielern aufgrund von nicht tolerierbarem Verhalten.

Nach Caiuby kann sich auch Martin Hinteregger vom FC Augsburg einen neuen Arbeitgeber suchen. "Er darf sich gerne auch mit anderen Dingen beschäftigen und sollte eine seriöse Anfrage bei uns ankommen, werden wir uns damit beschäftigen", sagte Geschäftsführer Stefan Reuter am Dienstag. Unter Trainer Manuel Baum hat Hinteregger keine Zukunft mehr beim Fußball-Bundesligisten, der aktuell gegen den Abstieg kämpft. "Er ist nicht überzeugt von dem Weg, wie wir es machen. Deswegen macht es auch keinen Sinn, einen, der keine Überzeugung hat, wieder aufzunehmen", sagte Baum.

Der FCA hatte den Abwehrspieler wegen der öffentlichen Kritik an Coach Baum mit einer "drastischen Geldstrafe" belegt und vom Mannschaftstraining ausgeschlossen. Reuter ließ zumindest eine theoretische Chance für eine Rückkehr offen, falls der Österreicher umdenkt. "Das kann man sich dann überlegen, wenn es der Fall ist", sagte der Manager. "So lange einer nicht 100-prozentig den Weg mitgeht, hat er im Team nichts zu suchen."

Am Montag teilte der Klub bereits mit, dass sich der Brasilianer Caiuby sich einen neuen Verein suchen könne. Er war freigestellt worden, nachdem er erneut seinen Heimaturlaub verlängert hatte. Zuvor habe es ein Gespräch mit Caiuby gegeben. "Es gehört zu unseren Grundwerten, dass wir Themen zunächst persönlich besprechen, ehe wir damit an die Öffentlichkeit gehen", sagte Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter laut Mitteilung. "Grundsätzlich bringen wir Verständnis für private Probleme auf, können aber das Gesamtverhalten von Caiuby nicht nachvollziehen und tolerieren." Caiuby hatte zuvor angekündigt, Augsburg verlassen und in seine Heimat Brasilien zurückkehren zu wollen.