FCN: Mit Pekhart in die Wochen der Wahrheit?
9.2.2014, 12:57 UhrDer Spielplan kennt keine Gnade mit dem 1. FC Nürnberg. Wieder verletzen sich zwei unumstrittene Stammspieler beim Club schwer - und das, wo es doch in den kommenden sieben Wochen gegen alle (!) direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg geht. Braunschweig, Bremen, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart und Freiburg sind sechs der nächsten acht Bundesliga-Prüfsteine. Dazu kommen die schweren Auswärtsaufgaben in Augsburg und Dortmund. Die Wochen der Wahrheit.
Und pünktlich zu dieser entscheidenden Saisonphase kehrte ein alter Bekannter an den Valznerweiher zurück, den man schon längst verzogen wähnte: das Pech. Erst traf Kiyotake im Derby per sehenswertem Seitfallzieher nur den Querbalken (Alutreffer Nummer 18!), dann die Schockmomente um Chandler und Ginczek. Binnen weniger Minuten offenbarte sich dem Club die ganze Grausamkeit des Seins - garniert noch vom Führungstor der Bayern, die ihre erste Möglichkeit eiskalt nutzten.
Nach dem Punkt- und Spielerverlust bleiben die Erkenntnisse:
Der FCN muss sich in Bestbesetzung auch vor dem FC Bayern nicht verstecken, das zeigten die ersten Minuten. Auch Pep Guardiola erkannte das an: "Ich habe schnell gemerkt, warum Bayern in den letzten sechs Jahren nur einmal in Nürnberg gewonnen hat. Nürnberg hat sehr aggressiv, sehr intensiv gespielt, sehr schnell angegriffen und hatte zwei, drei klare Chancen."
Martin Angha hat seine erste echte Bewährungsprobe gut gemeistert. Trotz des ein oder anderen Wacklers gilt er als echte Option auf die nun vakante Chandler-Position rechts hinten, zumal Hanno Balitsch noch verletzt ist und Markus Feulner im Mittelfeld gebraucht wird.
Tomas Pekhart konnte den Verlust von Daniel Ginczek nicht auffangen. Ginczek strahlte in seinen 21 Minuten mehr Torgefahr aus, als der Tscheche in der restlichen Spielzeit.
Nun also die Wochen der Wahrheit. Am Sonntag nach dem Derby gab es bereits die ersten positiven Meldungen. Per Nilsson und Niklas Stark können wieder voll mittrainieren. Bleibt die Frage: Wer ersetzt Ginczek?
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