Frankfurt: Kehrt Andy Wolf in die Bundesliga zurück?
2.8.2012, 10:52 Uhr“Irgendwann komme ich zurück zum Club – Hand in Hand mit Marek“, sagte Andy Wolf vor seinem Abschied im Frühsommer 2011. Das Versprechen hat der mittlerweile 30-Jährige gehalten, der 1997 von der Spielvereinigung Ansbach in die Noris kam und fortan nachhaltigen Eindruck bei gegnerischen Angreifern hinterließ. Bei der feierlichen Verabschiedung Mintals war Wolf dabei. Auf seine Kameraden aus Nürnberger Zeiten könnte der zweikampfstarke Abwehrmann demnächst auch im Pflichtspielbetrieb treffen – in der Bundesliga.
Die Frankfurter Eintracht war bereits vor einen Jahr an einer Verpflichtung des langjährigen Club-Kapitäns interessiert. Der kicker berichtet, dass die Personalie Wolf bei den Adlerträgern nun wieder virulent werden könnte. Der Pokalsieger von 2007 hatte sich im Vorsommer gegen die SGE und für ein Engagement bei Werder Bremen entschieden. Nachdem die sportliche Perspektive, bei den Hanseaten eine ähnliche Führungsrolle wie zuvor beim FCN einzunehmen, immer kleiner wurde, schloss sich der Blondschopf dem AS Monaco an. Doch auch der Aufenthalt im Fürstentum gestaltete sich für Wolf unbefriedigend, zuletzt zudem äußerst schmerzhaft. Kaum von einer Muskelverletzung genesen, war für ihn im April 2012 die Saison beendet. In einer Zweitliga-Partie gegen Le Mans war er heftig mit einem Gegenspieler zusammengerasselt und hatte sich dabei schwere Gesichtsblessuren zugezogen.
Für die Hessen wäre eine Wolf-Rückholaktion in Deutschlands Eliteliga auch aus Kostengründen interessant. Als Tauschobjekt mit den Monegassen könnte Georgios Tzavellas fungieren, wie dessen Berater Paul Koutsoliakos dem kicker gegenüber andeutete.
Wiedersehen im Herbst?
Ein Wiedersehen mit den alten Club-Kollegen hätte für das Kind einer Spätaussiedlerfamilie aus Tadschikistan ebenfalls einen gewissen Reiz. Mit Fleiß und Einsatzfreude hat er den FCN während seiner 14-jährigen Tätigkeit geprägt. Auf sein Bundesliga-Debüt im März 2002 gegen Hertha BSC (2:0) folgten 190 Club-Spiele im Oberhaus – insgesamt bestritt Wolf weit über 200 Einsätze für Nürnbergs Herz- und Schmerzverein. Auch wenn seine Zeit in der Frankenmetropole von Verletzungen überschattet war, bei den FCN-Fans blieb die Wertschätzung seiner Leistungen nicht aus. Zuverlässig, resolut, mitunter kompromisslos verrichtete Wolf seinen Dienst in der Abwehrzentrale. Mit den gleichen Qualitäten könnte er bald in Frankfurt aufwarten. Am 21.September, wenn die Eintracht in Nürnberg gastiert, vielleicht auch gegen seinen alten Arbeitgeber.
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