Große Ehre: Ice Tigers zum Spengler Cup eingeladen
22.5.2018, 16:37 UhrFür die Nürnberger ist ihr Turnierdebüt eine große Ehre. Seit 1923 wird in Davos um den Spengler Cup gespielt, damit ist dieser Wettbewerb einer der ältesten und renommiertesten im internationalen Klub-Eishockey. Im Jahr 2010 änderte sich der Modus, seitdem spielen sechs statt fünf Teams um die begehrte Trophäe. Zwei Gruppen à drei Teams kämpfen zuerst um den Gruppensieg und dann über Kreuz um den Einzug ins Halbfinale. Vor 19 Jahren holten die Kölner Haie als bislang letzte deutsche Mannschaft den Pokal, ins Finale schaffte es seitdem kein deutscher Vertreter mehr.
Gesetzt sind jedes Jahr der Schweizer Erstligist HC Davos sowie ein "Team Canada", dazu gesellen sich 2018 neben den Ice Tigers der russische Topklub HK Metallurg Magnitogorsk, der tschechische Erstligist HC Ocelári Trinec und KalPa Kuopio Hockey Oy aus der höchsten finnischen Spielklasse. Besonders stolz sind die Schweizer auf die Zusage von Magnitogorsk aus der KHL, die weltweit als zweite Kraft hinter der nordamerikanischen NHL gilt.
"Eine große Ehre und eine riesige Auszeichnung"
"Dass wir dieses Team in Davos empfangen dürfen, kommt einer Sensation gleich", sagt Sportchef Fredi Pergätzi über Metallurg, das 2014 und 2016 die Meisterschaft in der KHL holte. In diesem Jahr schied Magnitogorsk im Viertelfinale der Playoffs aus, wie auch Davos und KalPa. Trinec ist tschechischer Vizemeister. Wer in Davos auf wen trifft, wird erst kurz vor Turnierbeginn feststehen, eine sportliche Qualifikation für die Konkurrenz ist nicht möglich.
Die Einladung für Nürnberg schneite sicher nicht erst Anfang dieser Woche herein, sicher liefen schon länger Gespräche. "Es ist eine große Ehre und eine riesige Auszeichnung, teilnehmen zu dürfen. Der Spengler Cup ist das weltweit traditionsreichste und berühmteste Klub-Turnier im Eishockey. Dass wir überhaupt eingeladen wurden, ist sicherlich auf die sehr positive Entwicklung des Klubs und die geleistete Arbeit in den letzten Jahren zurückzuführen", freut sich Thomas Sabo. Sportdirektor Martin Jiranek und der neue Coach Kevin Gaudet hatten am Dienstag private internationale Termine. Jiranek flog in den Urlaub nach Kanada, Gaudet entspannte in Miami, so dass die sportliche Einschätzung offen blieb.
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