"Grünes Frankenland": Stimmen zum Spiel

21.4.2013, 19:47 Uhr

© Sportfoto Zink

Michael Wiesinger (Trainer 1. FC Nürnberg): "Es ist bitter, die Serie weggeben zu müssen durch eine Niederlage im Derby. Wir hatten Übergewicht, haben viele Standards herausgearbeitet, doch die Durchschlagskraft hat uns gefehlt. In der Halbzeit haben wir klargestellt, dass wir das Spiel drehen müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir den Weg nach vorne gesucht und hatten viele Chancen, wie zum Beispiel den Kopfball von Hanno Balitsch. Die Mannschaft hat Moral gezeigt, aber es hat nicht mehr gereicht. Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Ich denke auch, dass man das in der 2. Halbzeit gesehen hat. Es regt verdammt auf und es tut weh. Das ist eine bittere Niederlage gegen Greuther Fürth, egal ob die absteigen oder nicht. Das ist ein Scheißgefühl.“

Frank Kramer (Trainer SpVgg Greuther Fürth): "Der Sieg tut natürlich allen gut, die immer wieder zu hören bekommen haben, dass sie toll gespielt und leidenschaftlich gekämpft haben, es aber halt nicht gereicht hat. Dass es gerade hier beim großen Nachbarn reicht, ist umso schöner. In der zweiten Halbzeit wollte die Mannschaft das Tor verteidigen, was sie mit Leidenschaft und Herz getan hat, wie man es von uns kennt."

Johannes Geis (Fürther Siegtorschütze): "Ich denke, das war ein schöner Schuss. Im Derby mit links so ein Tor zu schießen - es gibt nichts Schöneres! Ich wollte es in Fürth schaffen, habe den Kopf nie hängen lassen, habe immer Gas gegeben. Ich freu mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Ich habe noch nie ein Derby verloren! Für die Fans, für die Spieler, ist es etwas Wunderbares, gegen Nürnberg ein Derby  zu gewinnen. Wir haben eine nicht so schöne Saison, mit dem Derby-Sieg haben wir einiges gut gemacht.“

Raphael Schäfer: "Die Mannschaft hat alles gegeben, aber der Ball wollte einfach nicht rein. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben nichts hergeschenkt. Es gehört zum Fußball, dass man auch mal verliert und natürlich tut jede Niederlage weh. Die Mannschaft hat von der ersten Sekunde an versucht, nach vorne zu spielen. Jeder hat alles gegeben. Das Einzige, was wir uns vorwerfen müssen, ist, dass wir das Tor nicht gemacht haben. Ich lasse mir nicht die gute Saison wegen einem Spiel schlecht reden. Wir spielen nächste Saison in der ersten Bundesliga. Das steht für mich an erster Stelle."


Alexander Esswein: "Das ist für uns beschissen gelaufen. Nach elf ungeschlagenen Heimspielen ausgerechnet jetzt im Derby die Niederlage. Ich bin ein bisschen sprachlos. Fürth geht mit einem Sonntagsschuss in Führung. Wir waren heute nicht ganz so kompakt und zweikampfstark, wie bei den bisherigen Heimspielen. Jede Derby-Niederlage ist bitter. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Jetzt gilt es für uns, die Niederlage schnell zu verdauen und uns dann auf das nächste wichtige Spiel in Hoffenheim vorzubereiten. Für den Rest der Saison wollen wir den Fans jetzt noch ein paar schöne Spiele bieten."

Hanno Balitsch: "Natürlich sind wir unzufrieden, wir haben das Derby verloren. Wir haben aber ein gutes Heimspiel gemacht, waren bei jeder Standardsituation gefährlich und hatten unzählige Freistöße. Uns hat das nötige Quäntchen Glück gefehlt. Vielleicht haben wir es auch nicht genug erzwungen. Nach meinem Kopfball an die Unterkante der Latte habe ich sofort den Assistenten gefragt, ob er drin war. Das hat er verneint. Dann muss man es akzeptieren. Die Reaktion der Fans lass ich mal dahingestellt. Und nächstes Jahr ist die Statistik egal."

Thomas Kleine: "Ein Derbysieg ist immer ein schönes Gefühl. Es war wichtig, mal wieder ein Spiel zu gewinnen, auch für unsere Fans. Jetzt wollen wir auch das Heimspiel am Freitag gewinnen. Dazu müssen wir mit breiter Brust auftreten. Ich habe schon immer gesagt: Wir müssen mit einem positiven Gefühl in die nächste Saison gehen, damit wir wieder voll angreifen können. Das war heute der Start. Nun gibt es noch vier Spiele, in denen wir punkten können."

Edgar Prib: "Wir konnten heute wieder ein bisschen was gut machen mit Geisis Sonntagsschuss. Ich hoffe, dass er jetzt auch so ein T-Shirt bekommt wie ich. Aber egal wie, wir haben gewonnen! Das war wieder ein unvergesslicher Moment, das sind Spiele, die man nicht vergessen wird. Es war auch gut für den Kopf, zu sehen, dass wir es ja eigentlich können."

Wolfgang Hesl: "Gestern beim Abschlusstraining waren einige der Fans da und haben uns gesagt, wie wichtig das Spiel ist. Wir wollten auch den Fans wieder was zurückgeben. Wir haben heute gearbeitet, gekämpft und dann gewinnt man auch Spiele. Wir mussten uns in dieser Woche mit der Situation auseinandersetzen und haben sehr konzentriert und sehr fokussiert gearbeitet."

Abmoderation bei sky: "Das Frankenland bleibt grün-weiß".

 

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