Hartes Training: Ruthenbeck gibt gerne den "Quälix"

7.7.2016, 15:54 Uhr
Nahm seine Jungs in der Frühphase der Vorbereitung richtig ran: Kleeblatt-Coach Stefan Ruthenbeck.

© Sportfoto Zink / WoZi Nahm seine Jungs in der Frühphase der Vorbereitung richtig ran: Kleeblatt-Coach Stefan Ruthenbeck.

"Wir wollen uns auch in diesem Bereich verbessern", erklärte Ruthenbeck jüngst der Nürnberger Zeitung, die Analyse der Vorsaison habe just in diesem Spektrum Defizite offenbart.

Die Konsequenz war klar - seit dem Trainingsauftakt vor zweieinhalb Wochen stehen für die Herren Fußball­profis wesentlich mehr Läufe im Grundlagenbereich an. So ging es nicht selten im Anschluss an ein Trai­ning auf dem Platz nochmal zu einem Erkundungslauf querfeldein.

"Das hat ihnen nicht gefallen", sagte Ruthenbeck dazu nur, und Vergleiche mit dem als "Quälix" bekannten Meis­tertrainer Felix Magath sind nicht von der Hand zu weisen. "Die Spieler mussten im Training leiden", gibt der Coach zu. Bis zu drei Einheiten täglich waren Pflicht, mit den Schwerpunkten Kraft, Koordina­tion und eben Kondition. "Das waren die härtesten zwei Wochen, die ich jemals geleitet habe", schob der 44-Jährige im kicker nach und verwies an gleicher Stelle darauf, dass seine Mannschaft jetzt schon eingespielter sei als im Vorjahr.

In dieser Woche kommen die Profis aber in den Genuss einiger freier Tage. Wobei das nichts mit einer Belohnung für das gezeigte Engagement zu tun hat.  

"Superkompensation" ist das Stichwort

"Es geht um die richtige Dosierung", stellt Ruthenbeck klar. "Superkompensation" lautet der Fachbegriff, der körper­liche Erholung und die zu erwartende Leistungssteigerung einschließt. Zu deutsch: Die Spieler sind fitter als zuvor und können künftig von einem höheren Niveau aus arbeiten. "Des­halb ist die Unterbrechung in dieser Woche wichtig", findet Ruthenbeck.

Bis zum Start ins Trainingslager am Walchsee am 21. Juli wird das Pensum nur dezent heruntergeschraubt, mehr und mehr fließen aber fußballspezifi­sche Inhalte mit in die Arbeit ein. "Im Vergleich zur letzten Saison sind wir ja schon eingespielter", meint Ruthen­beck und schließt vielsagend: "Im kon­ditionellen Bereich sind wir schon sehr weit."

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