Hlousek weiß, wie's gegen Braunschweig funktioniert
19.2.2014, 05:53 Uhr"Schön" war in Sachen Hlousek die meistgebrauchten Vokabel am Sonntag in Augsburg. "Eine schöne Flanke von Adam", lobte Club-Trainer Gertjan Verbeek nach dem 1:0-Erfolg in der Fuggerstadt. Eine "sehr schöne Aktion. Eine Aktion, die das Spiel entschieden hat", pflichte FCA-Coach Markus Weinzierl bei. Die Szene, welche die Berufskollegen besprachen, hatte den dritten Club-Sieg im vierten Rückrundenspiel zur Folge. In der 65. Minute nutzte Nürnbergs laufstarker Vorzeigeprofi seinen Freiraum auf der linken Seite, um eine ebenso scharfe wie präzise Hereingabe auf Josip Drmic zu adressieren. Nürnbergs zielsicherster Schütze veredelte die Traumflanke mit dem Kopf.
"Ich bin sehr glücklich und Adam Hlousek für die Vorarbeit sehr dankbar", sagte der Goalgetter, der sein Torekonto auf elf Treffer aufstockte, im Anschluss. Dem mit Lob Überschütteten dürften die Beifallsbekundungungen gut getan haben.
Seine Wichtigkeit für die Mannschaft hatte der auf der linken Bahn variabel einsetzbare Dauerläufer zuletzt immer wieder bewiesen. Notiz davon, wie wertvoll Hlousek für den Club ist, nahmen indes die wenigsten Beobachter. Dem 25-Jährigen wurde in den zurückliegenden Partien zwar stets große Einsatzbereitschaft und Kampfkraft attestiert. Allerdings auch, dass von ihm zu wenige gefährliche Aktionen ausgehen.
Am Samstag gegen Braunschweig könnte sich für den Mann, der von Michael Wiesinger einst als "Charakterspieler" geadelt wurde, ein Kreis schließen. Beim 1:1 in der Hinrunde beorderte ihn Verbeeks Vorgänger in Nürnbergs Anfangself. Hlousek, der zuvor letztmals gegen die Bayern im März 2012 zum Einsatz gekommen war, feierte an der Hamburger Straße ein Comeback nach Maß. Nach einer knappen halben Stunde und Timothy Chandlers maßgenauer Hereingabe drückte er den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Der Club, der sich in Niedersachsen letztlich mit einer Punkteteilung begnügen musste, führte.
Für Hlousek, der am nächsten Spieltag beim 3:3 in Bremen drei Torbeteiligungen folgen ließ, dürfte dies ein gutes Omen sein. Und für Mitspieler und Trainer vielleicht ein Grund mehr, nach der Partie gegen Braunschweig das Wort "schön" erneut zu strapazieren.
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