Keine Rücksicht: Weiler schickt Teuchert heim

Grassau - So schnell kann es gehen. Für Cedric Teuchert ist das Trainingslager im Chiemgau nach nur drei Tagen schon wieder beendet, der 18-jährige Stürmer wurde von Trainer René Weiler frühzeitig nach Hause geschickt.

So mancher stößt in der Saisonvorbereitung an seine Grenzen, bei Cedric Teuchert war dies bereits nach drei Tagen der Fall. Der Angreifer, der Anfang April einen Profivertrag beim 1. FC Nürnberg unterschrieben hatte, war den physischen Anforderungen René Weilers einfach noch nicht gewachsen, so dass er am Samstag die vorzeitige Heimreise nach Nürnberg antreten musste.

"Die Besten ziehen vorneweg, die anderen müssen versuchen, auf diesen Zug aufzuspringen. Wer nicht mitkommt, auf den warten wir nicht", lautete die Begründung Weilers nach der Personalentscheidung. Denn Rücksicht nehmen könne man im Sinne eines gehobenen Trainingsniveaus nicht.

Im Frankenland soll Teuchert nun "ein paar Zwischenschritte" einlegen, um zum Saisonstart doch noch den Sprung in den Kader der ersten Mannschaft zu schaffen und in der zweiten Fußball-Bundesliga erste Erfahrungen machen zu können.

Vielleicht ist es für den 18-Jährigen auch eine Art der Erlösung, plagte er sich schon länger mit anhaltenden Knieschmerzen herum. In Nürnberg hat er nun die Chance, diese voll und ganz auszukurieren. Denn einen weiteren verletzten Spieler kann der Club mit Sicherheit nicht gebrauchen.