Köllner adelt Bornemann: "Er ist der Vater des Erfolges"
18.6.2018, 17:02 UhrDer 1. FC Nürnberg ist zurück in der Bundesliga und möchte das Erfolgsrezept aus der 2. Liga auch auf das Fußball-Oberhaus übertragen - zumindest wenn es nach Trainer Michael Köllner geht. "Wir werden auch künftig versuchen, möglichst viel Ballbesitz zu haben und attraktiv nach vorne zu spielen", ließ der Oberpfälzer im kicker-Interview durchblicken. Mit stellenweise sehr attraktivem Fußball stürmte der Club in die Bundesliga und will die Marschroute beibehalten, auch gegen Bayern, BVB und Co.: "Respekt ist fraglos angebracht, aber nicht mehr".
Ein wichtiger Bestandteil des Erstliga-Erfolgs ist auch ein wettbewerbsfähiger Kader. Während die Konkurrenz fleißig neue Spieler ankündigt - Fortuna Düsseldorf ließ mit bereits zehn Neuzugängen aufhorchen - war es beim FCN eher still. Lediglich drei Transfers gab der fränkische Altmeister bislang bekannt, zwei davon eher als Perspektivspieler. Immerhin: Den Verlust wichtiger Leistungsträger konnte der Club weitestgehend verhindern. "Bis auf Kevin Möhwald bleiben alle Stammspieler", erklärte der Oberpfälzer. "Und beim Thema Neuzugänge können wir uns auf unsere gute Menschenkenntnis verlassen".
Weiter auf der Suche
Was diese Neuzugänge anbelangt ließ der Club-Coach durchblicken, dass er und sein Team aber noch auf der Suche sind. "In der Defensive sind wir mit der Verpflichtung von Torhüter Christian Mathenia schon gut aufgestellt", weiß Köllner. Das Augenmerk liege nun auf den Außenpositionen und dem Sturm. Ein zentraler Mittelfeldspieler, der eine Partie beeinflussen kann, stehe ebenfalls auf der Liste.
Von Statistiken möchte sich der 48-Jährige aber nicht blenden lassen. "Es ist nicht wichtig, ob jemand 50 oder 250 Einsätze hat. Es kommt darauf an, ob er uns weiterhilft und wie gut er in unser Gefüge passt". Womöglich auch ein Grund, weshalb es den ehemaligen Cluberer Pascal Köpke zu Hertha BSC zog. Neben Neuzugang Mathenia kann Köllner zudem in der kommenden Saison wieder auf Sebastian Kerk zurückgreifen, der sich früh in der Saison schwer verletzte und auch ein gefühlter Neuzugang im Nürnberger Kader ist.
Für Sportvorstand Andreas Bornemann, der in letzter Instanz für Transfers verantwortlich ist, hatte Nürnbergs Übungsleiter nur positive Worte übrig. "Wir diskutieren zwar auch kontrovers, aber im Endergebnis sind wir so gut wie immer deckungsgleich. Wäre dem nicht so, wäre ich hier nie Trainer geworden. Er ist der Vater des Erfolgs", so Köllner.
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