Leihspieler und Aussortierte: Yildirim bezieht Stellung

17.8.2016, 18:44 Uhr
Soll den Verein wechseln: Fürths ehemalige Nummer Eins Sebastian Mielitz hat aber noch keinen neuen Arbeitgeber gefunden.

© Sportfoto Zink / WoZi Soll den Verein wechseln: Fürths ehemalige Nummer Eins Sebastian Mielitz hat aber noch keinen neuen Arbeitgeber gefunden.

Die Trainingswoche des Kleeblatts vor dem Pokalwochenende beginnt mit guten Nachrichten: Sebastian Heidinger trainiert nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk wieder voll mit. Auch der angeschlagene Jurgen Gjasula (Schambein, Bauchmuskeln, Zahnwurzeln) scheint auf der Höhe zu sein. Am Ende des Mittwochstrainings jagten die Offensivspieler noch ein paar Bälle aufs Tor, das Balazs Megyeri und Sebastian Mielitz hüteten.

Mielitz soll "gute Perspektive" haben - aber woanders

Der ausgemusterte Mielitz wird nach wie vor behandelt, als wäre er Teil der Mannschaft. Manager Ramazan Yildirim kann jedoch noch keinen Verein präsentieren, der sich nach dem Stammkeeper der Vorsaison erkundigt hat. "Wir haben noch Zeit", beruhigt er und zerstreut Spekulationen darüber, dass hier jemand seinen noch ein Jahr gültigen Vertrag aussitzen wolle. "Das macht keinen Sinn für ihn, er will auch spielen", glaubt Yildirim. Er tue alles, damit der 27-Jährige "eine gute Perspektive" bekomme.

Eine Perspektive erhoffte sich auch Stürmer Stefan Maderer. Der 19-Jährige verlängerte vor wenigen Wochen seinen Kontrakt mit dem Kleeblatt bis 2019 und ließ sich anschließend zu Drittligist FSV Frankfurt verliehen. Doch Trainer Roland Vrabec gab ihm in den ersten vier Ligaspielen noch keine Einsatzminute. Hat sich Maderer verwechselt?

Mitnichten, wie Yildirim ausführt. "Ihn hat in der Vorbereitung eine Adduktorengeschichte zurückgeworfen." Als die Saison begonnen hatte, verordneten ihm die Frankfurter Verantwortlichen erst einmal zwölf Tage Pause, damit er sich vollständig erholen könne. In fittem Zustand, erfuhr Yildirim, werde er aber seine Einsatzzeiten bekommen.

Davies wartet weiter

Die beiden weiteren Fürther Leihspieler Alexandros Kartalis bei Drittligist VfR Aalen und Ronny Marcos beim österreichischen Erstligisten SV Ried spielen eine gute Rolle in ihren Klubs.

Noch kein Leihgeschäft kam derweile mit George Davies zustande. Seit dieser Woche ist klar: Der portugiesische Erstligist CD Feirense, bei dem Davies eine Woche vorgespielt hatte, hat kein Interesse an dem Flügelflitzer aus Sierra Leone. Die Portugiesen entschieden sich für einen anderen Leihspieler. "Wir würden ihn gerne für ein Jahr verleihen", stellt Yildirim in den Raum, "doch wenn sich kein Verein findet, dann eben nicht".

Die Crux ist: Der 19-Jährige hat eine starke Vorbereitung hingelegt, braucht nach seinen vielen Verletzungspausen in den vergangenen Monaten aber dringend Spielpraxis, um sich zu entwickeln. Profi-Trainer Stefan Ruthenbeck kann sie ihm nicht in der Form bieten, für die U23 ist der Afrikaner aber nicht spielberechtigt.

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