Nach Horror-Woche: Schwartz nimmt Hovland in Schutz
6.9.2016, 13:02 Uhr"Es war ja von vorneherein klar, dass sie gegen Deutschland nicht hoch gewinnen werden. Insgesamt war es für Even aber sicher keine grandiose Woche", urteilte Club-Trainer Alois Schwartz. Beim FCN ist der einstige Abwehrchef nach anhaltender Formschwäche seit Monaten nur Aushilfskraft - in Oslo durfte er erneut von Beginn an ran. Hovland war bei allen drei Gegentoren beteiligt. "Das ist als Abwehrspieler so. Man will noch retten, kommt aber den berühmten letzten Schritt zu spät", nahm Schwartz seinen Innenverteidiger in Schutz.
Dennoch dürfte der 27-Jährige beim Heimspiel gegen 1860 München wieder auf der Bank sitzen. Denn: Am Montag kehrte Nürnbergs Abwehrchef Georg Margreitter nach Adduktorenproblemen zurück ins Mannschaftstraining. Wieder eine Alternative mehr für Club-Trainer Schwartz.
Sylvestr saß auf der Bank
Geschont wurde dagegen FCN-Angreifer Jakub Sylvestr, der im WM-Quali-Spiel gegen England nicht zum Einsatz kam. Der Slowake musste von der Ersatzbank aus verfolgen, wie seine nach einer Gelb-Roten Karte für Martin Skrtel dezimierten Landsleute in der sechsten Minute der Nachspiel den bitteren Treffer zum 0:1-Endstand hinnehmen mussten. "Das war auch nicht schön", meinte Schwartz.
Wenigstens Nürnbergs Offensivspieler Edgar Salli konnte mit der Auswahl Kameruns einen 2:0-Erfolg über Gambia feiern und die ersten Punkte für die Qualifikation zum Afrika Cup einfahren.
Kosovo-Debüt mit Alushi
Die noch junge Nationalmannschaft des Kosovo bekam unmittelbar vor dem Anpfiff ihres ersten Pflichtspiels am Montagabend gegen Finnland (1:1) prominenten Zuwachs. Der Weltverband FIFA erteilte für die WM-Qualifikation neun "Ausländern" kurzfristig die Erlaubnis, für ihr eigentliches Heimatland zu spielen – darunter Club-Profi Enis Alushi sowie der Schweizer Ex-Nationalspieler und WM-Teilnehmer Albert Bunjaku (ebenfalls früher 1.FC Nürnberg).
Normalerweise verbieten die FIFA-Statuten den Nationenwechsel, in diesem Fall wurden aber Ausnahmen gemacht. Der Kosovo, der von einigen Ländern der Welt nicht als Staat anerkannt wird, war im Frühjahr 210. FIFA-Mitglied geworden. Mehrere Spieler warten noch auf grünes Licht des Weltverbandes.
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