Offiziell: Schöpf verlässt den Club und wechselt zu Schalke

7.1.2016, 19:04 Uhr
Demnächst in der Bundesliga bei Schalke zu sehen: Alessandro Schöpf.

© Sportfoto Zink Demnächst in der Bundesliga bei Schalke zu sehen: Alessandro Schöpf.

"Aus sportlichen Gesichtspunkten hätten wir Alessandro natürlich gerne weiter beim Club gesehen und haben das erste Angebot aus Schalke deshalb auch abgelehnt", erklärt Sport-Vorstand Andreas Bornemann auf der FCN-Homepage. Jedoch sei es der Wechsel der Wunsch des Spielers gewesen. "Aufgrund der vertraglichen Situation, den Spieler im Sommer zu deutlich schlechteren Bedingungen abgeben zu müssen und weil Schalke sich nochmal deutlich auf uns zu bewegt hat, müssen wir in so einem Fall dann auch die weitere Konsolidierung des Vereins im Auge behalten."

Anfang Januar wurde das Interesse der Gelsenkirchener an Nürnbergs Mittelfeldspieler bekannt. Zuerst blitzten die Knappen allerdings mit einem Fünf-Millionen-Angebot ab. Doch zum Trainingsauftakt wenige Tage später gab es dann für die Fans eine Hiobsbotschaft. "Ich gehe davon aus, dass Alessandro Schöpf uns verlässt", sagte Trainer Rene Weiler. Der Wechsel des 21-jährigen Österreichers in den Ruhrpott - nur noch Formsache.

Am Donnerstag dann der Vollzug. Auch Schalke 04 vermeldete den Wechsel auf der Vereinshomepage. Schöpf erhält einen Dreieinhalbjahresvertrag bis zum 30. Juni 2019. Am Freitag reist der Spieler bereits ins Trainingslager nach Orlando (USA) und wird dort den Medizincheck absolvieren.

"Wir freuen uns, dass der Transfer geklappt hat. Alessandro ist ein vielseitiger Mittelfeldspieler mit großem Potenzial, dessen Entwicklung mit seinen 21 Jahren noch längst nicht abgeschlossen ist", so Manager Horst Heldt. "Er passt damit perfekt zu unserer Philosophie." Er erhält die Rückennummer 21. Über die Ablösesumme vermeldeten die Vereine hingegen nichts. Laut kicker lassen sich die Knappen den Wechsel rund sechs Millionen Euro kosten, "plus diverser Optionen auf einen Nachschlag". Für den finanziell angeschlagenen Club ist das viel Geld.

Schalke könnte mit dem Transfer schon für die spekulierten Abgänge von Max Meyer und Leroy Sané vorgesorgt haben. Schöpf ist der zweite Neuzugang der Königsblauen in der Winterpause.

Der Youngster kam in dieser Saison auf 19 Einsätze in der Liga, bei denen er sechs Tore für den Club erzielte und vier Vorlagen besorgte. Auf der Suche nach einem Nachfolger wünscht sich  Weiler einen Spieler mit Erfahrung im deutschen Profibetrieb - der bereits ins Gespräch gebrachte Ex-Fürther Zoltan Stieber vom Hamburger SV soll kein Kandidat sein.

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