Probleme werden beim Club nicht weniger

15.1.2012, 08:01 Uhr
Probleme werden beim Club nicht weniger

© Zink

Mit zwei Siegen und einer Niederlage fällt das Fazit zumindest in Sachen Testspielen positiv aus. Nach dem 2:3 zum Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach, konnte der Club seine beiden übrigen Tests positiv gestalten. Dem 4:1-Sieg gegen den niederländischen Erstligisten De Graafschap folgte zum Abschluss ein klarer 5:0-Erfolg gegen den moldawischen Erstligisten FC Costuleni.

Sicher verwandelt

Für Timmy Simons bot sich in diesem freundschaftlichen Vergleich gleich zweimal die Möglichkeit, Kaltschnäuzigkeit zu beweisen. Gegen die Niederländer hatte der Belgier zuvor noch einen Elfmeter verschossen, diesmal aber verwandelte er gleich zwei sicher.

Die personellen Probleme, die den Club schon über die Hinrunde plagten, wurden allerdings auch an der türkischen Riviera nicht weniger. Größter Pechvogel war Omar Gonzalez.

Der US-Amerikaner überstand nach einem Blitztransfer nicht einmal das erste Training. Bei einem Zweikampf verletzte sich der Innenverteidiger von Los Angeles Galaxy schwer am Knie und trat tags darauf bereits wieder die Heimreise an, um sich einer Kreuzband-Operation zu unterziehen.

Zumindest Adam Hlousek von FK Jablonec erweitert die Optionen von Trainer Hecking. Der 23-jährige Tscheche soll auf der linken Seite für Belebung sorgen und konnte sich während des Trainingslagers bereits empfehlen.

Auch in Hanno Balitsch hatte der Club-Coach große Hoffnungen gesetzt. Der 31-Jährige wechselte jüngst von Bayer Leverkusen zum 1. FCN.

Allerdings reiste der Defensivspezialist mit einer Muskelverletzung an. „Sie ist leider noch nicht ganz ausgeheilt“, sagte Hecking. Balitsch fällt für das erste Punktspiel am kommenden Samstag gegen Hertha BSC Berlin aus und auch für das zweite könnte die Zeit knapp werden. „Das ist bitter. Aber wir können das jetzt auch nicht mehr ändern“, meinte Hecking, der zudem den Ausfall von Timm Klose, ebenfalls Muskelfaserriss, verschmerzen muss.

Für die ehemaligen Langzeitverletzten Per Nilsson und Javier Pinola kommt der Rückrundenauftakt noch zu früh. Während der Schwede nach seiner Achillessehnen-Operation langsam ins Mannschaftstraining integriert wird, muss sich der Argentinier noch mit Lauftraining zufriedengeben.

Seine langwierige Schambeinentzündung hat er jedoch auskuriert. „Ich bin endlich wieder schmerzfrei“, sagte Pinola, der erst zum Ende des Aufenthalts in der Türkei aus Buenos Aires zur Mannschaft gestoßen war und gleich für Verwirrung sorgte. Mit einem Radiointerview hatte er selbst Wechselgerüchte um seine Person in Gang gesetzt. Doch Manager Martin Bader erteilte einem Transfer eine klare Absage: „Ihn gehen zu lassen wäre Blödsinn.“

Trainer Hecking nutzte die Vorbereitung auch, um am Kardinalproblem des Clubs zu arbeiten. „Wir schießen zu wenig Tore“, meinte der 47-Jährige kritisch. Lediglich 17 Treffer in 17 Partien sind eine mickrige Ausbeute.

Für mehr Torgefahr soll nun eine Systemumstellung sorgen. In den Testspielen ließ der Coach ein 4-4-2 einstudieren. Ob er dieses auch gegen Berlin praktizieren wird, ließ er aber offen.

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