Sportlerehrungen mit Seilhüpfen, Reiten und TeamGym
8.3.2018, 12:11 UhrSowohl der Breiten- als auch der Leistungssport in der Gemeinde Veitsbronn erhielt von Bürgermeister Marco Kistner im Rahmen der Feierlichkeiten ein Sonderlob. Für die Musik sorgte das Zenngrundorchester Veitsbronn.
Die 15-jährige Lena Schilmeier brachte den Reitsport wieder ins Gedächtnis der Gemeinde, der seit vielen Jahren nicht mehr unter den Ehrungen vertreten war. Als fränkische Vizejugendmeisterin und Gewinnerin der bayerischen Junioren im Nürnberger Burgpokal hatte sie im Springreiten überzeugt. Mit Westernreiten begann sie bereits im Alter von fünf Jahren. "Irgendwann haben wir dann das Springreiten ausprobiert", erinnert sich die junge Sportlerin, die etwa drei bis vier Mal pro Woche trainiert. Neben der Wettbewerbsvorbereitung sieht die Veitsbronnerin vor allem den Willen als entscheidenden Faktor an: "Man muss immer an sich und an sein Pferd glauben." Die Veranstaltung gefiel der erstmalig Ausgezeichneten sehr gut: "Man kann schön sehen, was hier in der Gemeinde überhaupt alles an Sport getrieben wird."
Dass die Bandbreite tatsächlich groß ist, bewies auch der Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr, der bei der Kreismeisterschaft im Pistolenschießen zahlreiche erste Plätze abräumte.
Beim Faustball schaffte die erste Damenmannschaft des ASV den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Süd, während die zweite Damenmannschaft in ebendiese aufstieg. In der kommenden Saison kommt es deshalb zum vereinsinternen Derby der zwei Damen-Mannschaften des ASV Veitsbronn-Siegelsdorf.
Der erfolgreichste Schütze des VfL Veitsbronn, Herbert Ascherl, wurde in seiner Altersklasse bayerischer Meister mit der Luftpistole und war damit 2017 der erfolgreichste Sportler der Gemeinde. Auf die Ehrung angesprochen, stellt er den Verein in den Vordergrund: "Es ist immer etwas Besonderes, auch den Verein repräsentieren zu können, der ja etwas für einen getan hat. Man hat dort Möglichkeiten zu trainieren, er übernimmt Kosten für Meisterschaften und so weiter."
Die Vorbereitung, die ihn zu seinem Titel führte, nahm er überaus ernst: "Speziell im Vorfeld der bayerischen Meisterschaften muss man dann schon mehrmals die Woche trainieren." Dieses Training findet übrigens nicht nur am Schießstand statt: "Es beinhaltet auch Lauftraining, Konzentrationsübungen und Gymnastik", erklärt der 52-jährige Schütze. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht: "Das ist ja das Schöne am Schießsport, dass man das bis ins hohe Greisenalter, also 80 oder 90 Jahre, machen kann."
Nachdem jüngst die deutschen Helden der Olympischen Winterspiele zuhause empfangen wurden, war nun auch in Langenzenn Zeit, um die lokalen Sportler ausgiebig für ihre Leistungen zu feiern. Insgesamt 113 Sportlerinnen und Sportler sowie 14 Betreuer wurden von der Stadt Langenzenn bei der Sportlerehrung ausgezeichnet. Bei den Jugendmannschaften stachen aus vielen tollen Erfolgen in den verschiedensten Sportarten die Rope-Skipper des Wolfgang-Borchert-Gymnasiums heraus – unter anderem auch mit ihrer Showeinlage während der Ehrung in der Langenzenner Mittelschule.
Rope-Skipping bedeutet übersetzt Seilspringen, ist aber deutlich mehr als das. Denn es geht darum, besonders komplexe Sprünge und akrobatische Bewegungen zu zeigen, bevor das Seil wieder unter den Füßen durchsaust – häufig auch als Choreographie mit mehreren Seilen gleichzeitig. Johanna Schmidt, Antonia König, Felizitas Beetz, Emma Czichos, Viann Stottok und Ines Rank sind darin so gut, dass sie sich als Team "WBG-Hüpfer" zusammen mit Lehrerin und Trainerin Beate Prechtl den nordbayerischen Meistertitel gesichert haben.
PNormalerweise werden besondere kulinarische und sportliche Leistungen nur im Spiegelzelt von Promi-Koch Alexander Herrmann miteinander verbunden. Bei der Ehrung der erfolgreichen Sportler und Jungsportler aus Zirndorf kam es in der Paul-Metz-Halle heuer ebenfalls zu dieser Kombination. Als Mannschaft des Jahres wurden die Athleten in der Sportart "TeamGym" geehrt, die direkt vor dem Büfett auf einer federnden Bodenmatte (Tumblingbahn) dem staunenden Publikum Flick Flacks, Schrauben und Salti zeigten.
"Befürchtungen", dass Teller oder andere Teile des Büfetts dabei in Mitleidenschaft gezogen würden, konnten die jungen Damen problemlos entkräften. Ausgezeichnet wurden sie für ihren zweiten Platz beim internationalen deutschen Turnfest in Berlin.
Bürgermeister Thomas Zwingel hatte zuvor 17 Jungsportler und 100 Erwachsene aus den Sportarten Motorsport, TeamGym, Kegeln, Leichtathletik, Karnevalistischer Tanzsport, Volleyball, Schießsport, Triathlon/Duathlon, Schwimmen und Tischtennis für ihre Leistungen ausgezeichnet. Dabei wurden sechs Goldnadeln an Jugendliche und 16 Goldmedaillen an Erwachsene vergeben.
Bei der Wahl zum Sportler des Jahres setzte sich Dreispringerin Tina Pröger vom TSV Zirndorf durch. Ihre Siege bei den süddeutschen Meisterschaften in der Halle und in der Freiluftsaison sowie diverse bayerische und nordbayerische Titel waren diesmal nicht zu schlagen. Auf dem zweiten Platz landeten Sebastian Götz und Lena Gömmel. Dritte wurde Kathrin Gottwald.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen