Tina Pröger springt aufs Siegerpodest
27.7.2016, 11:39 UhrDie Sprints der Juniorinnen über 200 m und 100 m waren die Disziplinen mit dem höchsten Leistungsniveau. Dazu trugen die beiden Olympia–Starterinnen Lisa Mayer und Alexandra Burghardt maßgeblich bei. Über 100 m gelang Amelie-Sophie Lederer ihre beste Meisterschafts-Serie.
Schon im Vorlauf zeigte Lederer, dass sie als einzige mit Burghardt mithalten kann. Beide – im vergangenen Jahr mit der Nationalstaffel Europameisterinnen in der U23 über 4 x 100m – liefen im Vor und Zwischenlauf weit vor dem Rest des Feldes. Im Finale bot sich das gleiche Bild. Am Ende setzte sich Burghardt mit 11,41 Sekunden klar gegen Lederer (11,54) durch. Für die Fürtherin war es nicht nur die beste Zeit bei einer deutschen Meisterschaft, sondern auch die beste Platzierung.
Kein Glück im Finale
Über 200m lief Sinead Ebert im Vorlauf mit 24,63 Sekunden persönliche Bestleistung. Damit qualifizierte sie sich für das A-Finale. Hier lief es allerdings nicht ganz so gut für sie. Mit 25,00 Sekunden belegte Ebert Rang acht.
Die Mittelstreckler des LAC Quelle Fürth hatten zunächst allen Grund zur Freude. Im Paket erreichten sie in ihren Disziplinen das Finale. Hier hatten die Schützlinge von Harald Schmaus jedoch etwas Pech. Über 800 m wurde es ein Spurt–Rennen, in dem es einige Rempler gab. Der 18-jährige Jamie Williamson übernahm die Spitze, um weiteren Problemen aus dem Weg zu gehen. Dadurch konnte er zwar frei laufen, die Konkurrenten sparten in seinem Windschatten aber Kraft und überraschten ihn im Spurt. Auf den letzten Metern wurde er sogar noch vom Bronzeplatz verdrängt. Mit 1:52,93 Minuten wurde Williamson Vierter. Zu Bronze fehlten nur 0,01 Sekunden. Entsprechend ärgerte er sich auch. Sein Trainingspartner Dario Tippmann freute sich dagegen über seinen fünften Platz.
Martin Weinländer lief im Finale über 1500 m lange in der kompakten Spitzengruppe mit. Als es zum Spurt kam, konnte er das Tempo nicht noch einmal anziehen und wurde schließlich Elfter.
In der 3 x 1000m Staffel wollten es die Quelle-Starter besser machen. Das gelang ihnen voll und ganz. Mit 7:27,51 Minuten sicherte sich das Trio die Silbermedaille hinter dem LC Rehlingen. Der Jubel darüber war fast genauso groß wie vor einem Jahr, als das LAC-Trio den Titel gewonnen hatte. „Die Leistung war heute noch besser als in Wetzlar“, sagte Trainer Harald Schmaus. Die Konkurrenz mit Rehlingen, dazu Regensburg und Dortmund auf den nächsten Plätzen, war in Wattenscheid sehr stark.
Gute Serie
Tina Pröger (TSV Zirndorf) zeigte in Wattenscheid den besten Dreisprung ihrer Karriere. Eine gute Serie von vier Sprüngen über 12 m und einem Satz auf 12,35m waren für den Schützling von Dimitri Antonov der erste große Erfolg — belohnt mit der Bronze-Medaille. Am Vortag beim Weitsprung hatte sie ebenfalls eine starke Serie und landete mit 5,94 m auf Rang sieben.
Und irgendwie wurde es in Wattenscheid doch noch was mit einem Titel für die Fürther. Maximilian Entholzner startet zwar für den 1. FC Passau, lebt und trainiert aber in Fürth. 7,66 Meter waren für den Weitspringer als bestes Ergebnis zu notieren, das reichte für den ersten nationalen Titel.
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