Vater Hilmar hat ein Auge auf Tom Weilandt
23.7.2013, 07:04 UhrWenn er seine gelegentliche Verspieltheit nicht ablege, hatte ihm Trainer Frank Kramer vorgehalten, werde er neben ihm auf der Bank sitzen. Kritik, die offensichtlich auf einen fruchtbaren Boden gefallen ist. Wahrscheinlich hat sich Tom aber auch einen väterlichen Ratschlag zu Herzen genommen. Sein Filius dürfe sich nicht verzetteln und in übertriebenen Zweikämpfen aufreiben, fordert Hilmar Weilandt, einst Idol bei Hansa Rostock. Nicht weniger als 405 Pflichtspieleinsätze, darunter 160 in der Bundesliga, bestritt er für den Klub von der Ostseeküste.
Der Vater war zwar beim Einstand nicht im Ronhof vor Ort, aber er habe, so der Kleeblatt-Neuling, das Spiel garantiert vor dem Bildschirm verfolgt. Hat er in der Tat. Und war auch mit dem Auftritt im Großen und Ganzen zufrieden.
Vom Vater hat Tom nicht nur das Talent geerbt, sondern auch dessen Spitznamen „Hille“. Deckungsgleich war auch die Beurteilung der beiden über die Partie gegen Aufsteiger Bielefeld. „Nach den ersten starken 20 Minuten ist die Fürther Mannschaft in einen Trott verfallen und hat nicht mehr konzentriert gespielt“, fasste Vater Hilmar zusammen. Sohn Tom wusste auch, wem man den durchaus verdienten Sieg zu verdanken hatte: Torhüter Wolfgang Hesl, „den wir zum Essen einladen müssen.“
Tom ist ein sympathischer Zeitgenosse, der bei aller verständlichen Freude auf dem Teppich geblieben ist. Er fühlt sich in Fürth pudelwohl. Und er werde sich bei diesem hervorragenden Verein, sagt Vater Hilmar, bestimmt auch weiterentwickeln. Die Schwächen, gelegentlich in den Zweikämpfen zu viel zu wollen, hat er eingangs bereits erwähnt.
Aber er würdigt auch die Stärken seines Sohnes: „Tom ist schnell, hat Spielverständnis und auch eine gute Ballbehandlung.“ Dies hat er bei seiner Zweitliga-Premiere durchaus angedeutet. Seine Lernwilligkeit, vom Vater bestätigt, verspricht eine positive Aufwärtsentwicklung und lässt Hoffnungen auf einen Stammplatz beim Kleeblatt zu.
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