"Verdammter Trainer": Robert Mak beleidigt Hecking
7.10.2012, 13:39 UhrRobert Mak wurde in der Halbzeitpause ausgewechselt und war offensichtlich frustriert.
"Futbal je jedna vyjebana politika!!!!! I hate it!!!! Skurveny Trener", so hat der Wortlaut des Tweets, der auf slowakisch gesendet wurde, gelautet. Übersetzt bedeutet das in etwa: "Fußball ist so eine verschissene Politik! Ich hasse es! Verdammter Trainer!"
Mak hat nach ersten Reaktionen über den Kurznachrichtendienst ziemlich schnell die Reißleine gezogen und den Tweet gelöscht. Zunächst rechtfertigte und entschuldigte er sich in einem weiteren Post, der am Samstag bis 22 Uhr nachzulesen war. "Sorry was emotional!!! I will fight and keep going!!", ließ er verlauten. Das heißt so viel wie: "Es tut mir Leid, ich war außer mir! Ich werde kämpfen und weitermachen!".
Entrüstet forderten einige Fans weitere Konsequenzen. "Auch wenn ich Robert Mak eigtl (sic) immer mochte, so ein Verhalten ist nicht zu dulden und ich hoffe, es wird Folgen für ihn haben!", twitterte etwa "Maxk88".
Damit nicht genug: Mak meldete sich erneut. Diesmal sendete er einen Post, in dem er erklärte, sein Account wäre gehackt worden und er sei für die vorhergegangenen Tweets nicht verantwortlich. Im englischen Wortlaut hieß es: "I didn't wrote it someone got in my account!!! Sorry!"
Robert Maks Twitter-Account ist um 22.05 Uhr gelöscht worden.
Inzwischen hat sich auch Dieter Hecking im Gespräch mit unserer Sportredaktion zu dem Thema geäußert: "Er ist ein junger Bursche, der auch einmal einen Fehler macht, man sollte das nicht so hoch hängen. Er hat mir heute Morgen eine SMS geschickt und sich dafür entschuldigt. Ich habe selbst fünf Kinder und weiß, dass junge Leute Fehler machen. Mehr möchte ich im Moment dazu nicht sagen. Ich möchte erst selbst mit ihm reden."
Dies dürfte sich allerdings zunächst schwierig gestalten, da Robert Mak die nächsten zehn Tage bei der slowakischen Nationalmannschaft weilt.
"So etwas gehört zum Fußball dazu, dass Spieler über Trainer schimpfen. Er sollte nur aufpassen, wo er sich dazu äußert. So geht es nicht. Das wird er auch merken.", so Hecking weiter.
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