Dickes Umsatzplus bis 2016: Leoni-Chef legt Messlatte hoch

17.3.2015, 15:18 Uhr
Bis 2016 sollen die Umsätze bei Leoni explodieren, rechnet Vorstandschef Klaus Probst vor.

© PR Bis 2016 sollen die Umsätze bei Leoni explodieren, rechnet Vorstandschef Klaus Probst vor.

Nach 13 Jahren als Vorstandsvorsitzender an der Spitze des Automobilzulieferers legt Klaus Probst dabei die Messlatte für seinen Nachfolger Dieter Bellé ziemlich hoch. Bis 2016 sollen die Umsätze um 20 Prozent auf dann fünf Milliarden Euro in die Höhe schnellen und die Erträge sollen sich fast verdoppeln.

Gelingen soll das durch bereits angelaufene Investitionen in Rekordhöhe in neue Projekte, Fabriken und Technologien – und das weltweit. Wachstumschancen sehen der im Mai ausscheidende Probst und sein Nachfolger vor allem in Asien und in Amerika. Und da vor allem im Kfz-Ausrüstungsgeschäft.

Leoni beschäftigte zuletzt rund 69.000 Mitarbeiter weltweit, darunter 4300 an den deutschen Standorten. Im Geschäftsjahr 2014 erhöhte sich der Umsatz um fast fünf Prozent auf den Rekordwert von 4,1 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg wegen starker Sonderbelastungen nur um zwölf Prozent auf 182,5 Millionen Euro. Neben Währungsturbulenzen sorgten auch selbstverschuldete und unerwartete Anlaufverluste nach einer Produktionsumstellung in Mexiko dafür, dass das Unternehmen die selbstgesteckten Ziele beim Ertrag deutlich verfehlte.

Die Anleger waren von der Bilanz und offenbar auch vom Ausblick wenig angetan. Unmittelbar nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen und der Prognosen büßte die Aktie der erfolgsverwöhnten Franken trotz der angekündigten Dividendenerhöhung auf 1,20 Euro an der Börse bis zu knapp acht Prozent an Wert ein. 

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