Fake-Shops im Internet: So erkennen Sie Betrüger
8.8.2017, 18:08 UhrDie Hilfe der Verbraucherzentrale in Nürnberg war 2016 heiß begehrt: Die 16 Mitarbeiter haben Konsumenten knapp 3700 Mal ausführlich beraten, dazu kamen fast 12.000 Kurzinformationen und über 22.000 Teilnehmer an Veranstaltungen. Ein Dauerbrenner ist dabei seit Jahren Ärger mit Telekommunikationsunternehmen. Oft geht es hier um intransparente Rechnungen und um Posten, die von Drittanbietern stammen.
Verstärkt kamen im vergangenen Jahr aber auch Menschen, die bei der Suche nach Schnäppchen auf Fake-Shops im Internet hereingefallen sind, berichtet Gisela Linke, Leiterin der Nürnberger Beratungsstelle. Die Betroffenen haben online Ware bestellt, bezahlt, aber nie erhalten - weil der Anbieter nie die Absicht hatte, das angepriesene Produkt tatsächlich zu schicken, sondern nur kassieren wollte.
Unbedingt das Impressum ansehen
Wie erkenne ich diese Betrüger? "Suchen Sie vor der Bestellung immer nach dem Impressum auf der Internet-Seite", rät Juristin Linke. Ist es gar nicht vorhanden oder steht dort nur ein Postfach, eine Postbox oder eine kostenpflichtige Nummer (zum Beispiel eine 0900er Nummer), heißt es: Finger weg. Auch wenn am Anfang der Internet-Adresszeile das Kürzel "https://" inklusive Vorhängeschloss fehlt, sei Vorsicht geboten, so die Verbraucherschützer.
Immer wieder Ärger gibt es auch mit schwarzen Schafen bei Schlüsseldiensten. Die verlangen gerne mal rund 400 Euro für die Türöffnung und drängen - zum Teil unter Androhung von Gewalt - auf sofortige Bezahlung. Das sei Nötigung, sagt Linke. Statt den Geldbeutel zu zücken, sollten Betroffene also lieber das Telefon nehmen und die Polizei holen.
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