Wohnmobile sind jetzt in Lauf willkommen
13.8.2012, 19:39 Uhr„Es muss nicht immer New York sein. Die Heimat bietet so unheimlich viel“, sagt Bisping, „und Camping boomt.“ So hatte auch die Stadt Lauf jährlich mehr und mehr Anfragen, ob es in der Stadt einen Stellplatz für Wohnmobile gibt. Die Stadt reagierte nun darauf und alle Stadtratsfraktionen beschlossen einstimmig, einen Stellplatz zu schaffen.
„Der Standort an der Pegnitzwiese bietet ideale Voraussetzungen für Gäste, die ihr eigenes Hotel dabei haben. Er ist eben, schattig und es gibt Toilettenhäuschen“, erklärt Bisping. Hinzu kommt, dass der Platz sehr zentral liegt. Die Altstadt und Einkaufsmöglichkeiten sind fußläufig erreichbar. Auch der Radweg führt direkt vorbei und beide Bahnhöfe sind gut zu erreichen, was Ausflüge in die Fränkische Schweiz ermöglichen sollte.
Die Stadt Lauf investierte rund 25 000 Euro, um den Platz mit modernster Technik auszustatten. So gibt es LED-beleuchtete Servicestationen, die die Bedienung auch in der Dunkelheit möglich machen. Es wurde eine Zapfsäule für Trinkwasser eingerichtet und daneben ein separates Abwassersystem, wo die Camper zum Beispiel die Toiletten ihres Wohnmobils entleeren und reinigen können. An der Stromstation können sich die Camper für einen Euro mit insgesamt acht Stunden Strom versorgen.
Bei der Eröffnung gestern Mittag hatten sich neben einer mit Bürgermeister Bisping verwandten Familie, die mit ihrem Wohnmobil angerückt war, auch schon die ersten „echten“ Camper eingefunden. Inge und Klaus Frommann aus Solingen sind bereits zum zweiten Mal in Lauf und freuten sich sehr über den neuen Stellplatz. „Lauf hat uns wirklich sehr gut gefallen. Wir werden sicher nochmal wiederkommen und auch unseren Freunden erzählen, dass es hier jetzt einen Stellplatz gibt“, sagt Inge Frommann.
Auf dem 1999 eingerichteten kleinen Pegnitzwiesenparkplatz Süd mussten 18 Pkw-Parkplätze den Wohnmobilstellplätzen weichen. Laut Wolfgang Brübach vom Verkehrsreferat der Stadt war der Parkplatz aber nur selten voll besetzt, weswegen der Wegfall der Parkplätze weniger tragisch sei.
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